Bayer 04 möchte sich für die kommende Saison auf der Torhüterposition verstärken. Dafür ist der Klub auch bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen. Als heißen Kandidaten hat der Double-Gewinner den auf Leihbasis für Racing Straßburg spielenden Chelsea-Profi Djordje Petrovic ausgemacht.
Derzeit für Straßburg aktiv
Diese Personalie ging in den jüngsten turbulenten Wochen um sportliche Talfahrt und Trainerfrage fast unter: Bayer 04 wird sich auf der Torhüterposition neu aufstellen und eine Nummer 1 verpflichten. Matej Kovar, den der Werksklub 2023 für fünf Millionen Euro Ablöse von Manchester United holte, um den Tschechen neben Kapitän und Routinier Lukas Hradecky (35) zum neuen Stammkraft im Tor aufzubauen, wird dieser Schritt für die kommende Saison nicht zugetraut.
Eine Nummer 1 zu holen, ist beschlossene Sache
Dies ist beschlossen und wird auch wöchentlich dokumentiert: So fristet der 24-jährige Nationaltorhüter seit der 0:3-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Bayern München am 5. März, als er einen schwarzen Tag erwischte (kicker-Note 5,5), ein Dasein als Bankdrücker. Zuvor war Kovar noch regelmäßig zum Einsatz gekommen und hatte 13 Mal in Leverkusens Startelf gestanden.
Inzwischen ist der Klub fest entschlossen, auf der Torhüter-Position auch richtig Geld in die Hand zu nehmen, um die Mannschaft nochmal qualitativ zu verstärken. Und dies wird angesichts des neuesten Kandidaten, der aufgeploppt ist, auch nötig sein. So hat Bayer den serbischen Nationaltorhüter Djordje Petrovic als eine heiße Option ausgeguckt.
Petrovic gilt als ähnlich offensiv mitspielender Torhüter wie Neuer
Der 25-Jährige spielt aktuell auf Leihbasis bei Racing Straßburg und für den Tabellensiebten der Ligue 1 eine herausragende Saison. Der 1,94 Meter große Rechtsfüßer ist nicht nur körperlich und auf der Linie ein Riese, sondern auch mit dem Ball. Interpretiert er die Torhüterposition doch ähnlich offensiv wie Münchens Manuel Neuer, heißt es.
Teuer würde Petrovic, der bislang fünf Mal für sein Land spielte, besonders dadurch, dass der FC Chelsea die Transferrechte an dem Profi hält, für den die Engländer 2023 bereits satte 16 Millionen Euro Ablöse in die MLS nach New England überwiesen. Ob die Blues, die Stand jetzt inklusive Petrovic sechs Torhüter für die kommende Saison unter Vertrag haben, selbst Bedarf an den Qualitäten des 25-Jährigen haben, muss abgewartet werden.
Ob Bayer zum Zug kommt, hängt auch an Chelseas Bedarf
Plant Chelsea den Serben nicht als Nummer 1 ein, könnte der Bundesligist zum Zuge kommen. Wobei es auch am Zeitpunkt dieser Entscheidung der Engländer hängen könnte, ob Bayer 04 am Ende Petrovic oder einen anderen Kandidaten von seiner Shortlist verpflichtet.
Klar ist hingegen, dass der Werksklub auf dieser Position offensichtlich umgedacht hat und sich wie schon zuvor mit Espanyols Joan Garcia (23, Ausstiegsklausel bei 25 Millionen Euro) mit Torhütern beschäftigt, die am Ende, egal wohin sie wechseln, mehr als 20 Millionen Euro Ablöse kosten können bzw. werden.
Bayer greift im Tor in ein deutlich höheres Regal
Dies belegt, mit welchen Ambitionen Bayer in die kommende Saison gehen wird. Greift der Tabellenzweite doch nun im Tor offensichtlich auch wirtschaftlich in ein deutlich höheres Regal als in der Vergangenheit, um auch dort sportlich höchsten internationalen Ansprüchen zu genügen.