Neun Spiele hat der BVB in dieser Bundesliga-Saison erst gewonnen. Zwei Siege in Serie gelangen dabei kein einziges Mal. Das soll sich beim Auswärtsspiel beim FC St. Pauli am Samstag ändern.
Noch keine zwei Siege hintereinander in dieser Saison
Es ist eine Statistik, die Bände spricht über die schwierige Saison von Borussia Dortmund: Neun Spiele hat der BVB bislang in der Bundesliga gewinnen können, zwei Siege am Stück aber gelangen bislang noch nicht. Sechs Mal folgte auf einen Dreier eine Niederlage, zweimal ein Remis. Die nächste Chance, eine kleine Serie zu starten und damit eine große Sehnsucht zu befriedigen, gibt es nun am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim Auswärtsspiel beim FC St. Pauli.
„Hatte oft das Gefühl, dass es jetzt besser wird“
Ein Dreier in Hamburg wäre extrem wichtig. Für den Kopf und das Selbstvertrauen, vor allem aber auch für die Lage in der Tabelle. Trotz des jüngsten 6:0-Erfolgs über Union Berlin rangiert der BVB noch in der zweiten Tabellenhälfte.
Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Europapokalplatz sechs, sieben der auf den ersten Champions-League-Platz vier. Ein Sieg gegen den Aufsteiger täte da gut, vor allem, da in den kommenden Wochen auch noch reichlich Duelle gegen die direkte Konkurrenz um die Europapokal-Startplätze anstehen.
„Ich hatte in dieser Saison schon oft das Gefühl, dass es jetzt besser wird“, mahnte Mittelfeldstratege Pascal Groß in dieser Woche beim BVB-Talkformat Brinkhoff‘s Ballgeflüster vor zu großer Zufriedenheit. Es fehle der Mannschaft nicht an „Teamspirit und Einsatz“, mangelnde Konstanz allerdings ist sehr wohl ein Thema. „Eine Qualität ist es, alle drei Tage gut zu spielen. Das ist der Unterschied zu großen Mannschaften“, sagte Groß. „Das haben wir nicht hinbekommen bisher. Aber das muss unser Anspruch für die letzten Saisonmonate sein.“
Nächste Woche muss der BVB in der Champions League ran
Nach dem Spiel am Millerntor ist der BVB wieder in der Champions League gefordert, wo der Klub im Achtelfinale auf Lille OSC trifft. Leistungsschwankungen kann sich die Mannschaft von Niko Kovac daher nicht mehr leisten. Die jüngsten Formanstiege – etwa bei Groß, Marcel Sabitzer, Maximilian Beier oder den Innenverteidigern Emre Can und Nico Schlotterbeck – immerhin machen dem BVB Hoffnung, scheinen die meisten Stammspieler doch die Talsohle durchschritten zu haben.
Groß jedenfalls betonte: „Ich bin guter Dinge, dass wir auf St. Pauli gewinnen und dann positiv in das Champions-League-Spiel gegen Lille gehen.“ Den Beweis müssen er und seine Teamkollegen am Samstag in Hamburg antreten.

