Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sieht den FC Bayern nach einer turbulenten Transferphase bestens aufgestellt – und stärkt Max Eberl demonstrativ den Rücken.
Bayern-Boss sieht perfekte Kadergröße
Max Eberl befindet sich nach dem ereignisreichen Sommer-Transferfenster im Urlaub, Thema bleibt er rund um München trotzdem. Zuletzt hieß es medial sogar, beim FC Bayern gehe die Sorge um, der Sportvorstand könnte hinwerfen – wobei diese nach kicker-Informationen nur wenige teilen.
Jan-Christian Dreesen sieht das Geraune gelassen. „Es wird wahnsinnig viel geschrieben und jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Am besten nimmt man das gar nicht zur Kenntnis“, sagte der Vorstandsboss bei Sky. „Manchmal macht es wirklich Sinn, so einen Nonsens einfach zu ignorieren.“
Eberl soll sich durch den Aufsichtsrat in seiner Arbeit eingeschränkt fühlen. Unter anderem hatte er in den finalen Wochen der Wechselperiode die Vorgabe erhalten, nur noch Spieler zu leihen, was am Deadline Day mit Nicolas Jackson (FC Chelsea) nach einigem Hin und Her schließlich gelang. „Das Transfergeschäft ist sicherlich komplizierter geworden“, meinte Dreesen. „Wir erleben Summen, die wir uns sicherlich auch vor noch kurzer Zeit nicht hätten vorstellen können. Allen voran die Engländer haben dieses Jahr Dinge gemacht, die man erst mal auch verstehen muss.“
„Wir haben einen wirklich hervorragenden Kader“
Eberl nimmt der Vorstandsvorsitzende demonstrativ in Schutz. „Wir alle gemeinsam beim FC Bayern – das ist nicht Max Eberl alleine – stehen für diese Mannschaft, stehen für dieses Transferfenster. Wir haben diese Verantwortung gemeinsam. Insofern ist es ungerecht und auch nicht richtig, einem alleine Gutes oder Schlechtes zuzuschreiben. Wir sind ein Team – und das werden wir auch die Saison beweisen.“
Den Kader sieht Dreesen für die wie immer großen Saisonziele bestens aufgestellt, auch wenn gleich mehrere Wunschspieler nicht nach München kamen. „Wir haben einen wirklich hervorragenden Kader. Wir sind vielleicht nicht so breit aufgestellt, wie wir das in der Vergangenheit vielleicht schon waren. Aber auf der anderen Seite wird immer gefordert, dass die Jungen mal rankommen. Wie sollen wir junge Talente, die wir haben, zum Spielen kriegen, wenn wir jede Position doppelt und dreifach besetzt haben? Ich glaube, wir haben genau die richtige Kadergröße.“