Egon Coordes ist tot. Der ehemalige Bundesliga-Spieler und -Trainer verstarb am Dienstag im Alter von 80 Jahren in Memmingen.
Ehemaliger Bundesliga-Spieler und -Trainer
Am 13. Juli 2024 feierte Egon Coordes noch seinen 80. Geburtstag. Am 17. Juni 2025 ist das Nordlicht im Alter von 80 Jahren in seinem Haus in Memmingen verstorben.
Coordes, geboren in Bremerhaven, startete seine Bundesliga-Karriere als Spieler beim SV Werder Bremen. 1969 kam er zu den Grün-Weißen und stand in zwei Spielzeiten in insgesamt 50 Bundesliga-Spielen auf dem Platz.
1971 wechselte der als „Eisenfuß“ bekannte, kompromisslose Abwehrspieler zum VfB Stuttgart, dessen Defensive Coordes in 139 Pflichtspielen (acht Tore) verstärkte, ehe er seine aktive Karriere nach dem Abstieg der Stuttgarter in die 2. Bundesliga im Jahr 1976 beendete.
Zahlreiche Titelgewinne mit dem FC Bayern
Später arbeitete Coordes lange Zeit im In- und Ausland als Trainer. Beim FC Bayern München etwa war er Co-Trainer von Udo Lattek, Jupp Heynckes und Giovanni Trapattoni. „Der FC Bayern hat Egon Coordes sehr viel zu verdanken: Er stand nie in der ersten Reihe und hatte dennoch einen großen Einfluss und seinen Anteil an den Erfolgen in den 90er Jahren“, sagt Bayern-Präsident Herbert Hainer. „Geradlinig, aufrichtig und mit einem tiefen Verständnis für das Spiel“, so beschreiben die Münchner das Wirken von Coordes, der zahlreiche Titelgewinne mit dem FC Bayern feierte. „Die körperliche Fitness war für ihn stets ein essenzieller Baustein für den Erfolg“, heißt es in der Mitteilung.
Cheftrainer war Coordes beim VfB Stuttgart, Hamburger SV und Hannover 96. Stationen im Ausland hatte er in Österreich, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien. Zudem war er als Coach der Olympia-Auswahl des Iran tätig. Später wurde er Scout und Talentsucher beim FC Bayern. Bis in die 2010er Jahre hinein blieb Coordes dem Fußballgeschäft verbunden.
