Die personelle Situation in Leipzig entspannte sich ein wenig. So könnten unter anderem David Raum und Antonio Nusa in Frankfurt ihr Comeback feiern. Peter Gulacsi und Willi Orban stehen Zsolt Löw hingegen nicht zur Verfügung.
Orban und Gulacsi fehlen
Gleich der erste Satz des Trainers auf der Pressekonferenz dürfte den Leipziger Anhängern ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. „Ich habe ein paar richtig gute Nachrichten“, eröffnete Zsolt Löw am Freitag die Runde. Anschließend begann er eine Aufzählung von Personalien. Angefangen mit Xavi, den RB zuletzt beim 1:1 gegen Kiel schmerzlich vermisste. Der Niederländer, der nach seiner Gelbsperre zurückkehrt, befinde sich in Top-Form. „Er hat sehr, sehr gut trainiert. Nicht nur mit dem Ball, sondern auch gegen den Ball Zeichen gesetzt“, so der RB-Coach.
Trotz seines jungen Alters traut er seinem Schützling eine Führungsrolle zu. Allerdings betonte Löw auch, dass das nicht von heute auf morgen passiere. „Er ist auf einem richtig guten Weg – dass er nicht nur mit seiner Spielweise, sondern auch mit dem Charakter eine Führungsperson sein kann“, erklärte der Ungar.
Neben dem Zehner könnten vier Akteure aus dem Lazarett beim Topspiel am Samstagabend in Frankfurt ihr Comeback feiern (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker): Während Kevin Kampl nach seiner Nagelentzündung wieder sicher zum Kader gehört, stehen hinter David Raum, Assan Ouedraogo und überraschenderweise auch Antonio Nusa noch kleinere beziehungsweise größere Fragezeichen.
Entscheidung über Nusa fällt nach dem Abschlusstraining
Fast identisch waren die Aussagen über Raum und Ouedraogo: „Wenn alles gut läuft“ dürfte das Duo im Kader stehen. Der Linksverteidiger verpasste zuletzt aufgrund „muskulärer Probleme“ zwei Partien, Ouedraogo stand wegen eines Sehnenrisses gar letztmals am 26. November vergangenen Jahres in Mailand im Kader.
Nusas Heilungsprozess von einer Knieverletzung scheint derweil schneller als erwartet zu verlaufen. „Seine Entwicklung in den letzten beiden Wochen war sehr gut. Deswegen haben wir die Möglichkeit, nach dem heutigen Training zu entscheiden, ob er es in den Kader schafft“, erläuterte Löw.
„Ich glaube nicht, dass es gegen Bayern reichen wird. Realistischer ist Werder Bremen.“ (Zsolt Löw über Willi Orban)
In diesen definitiv nicht zurückkehren wird Kapitän Willi Orban. Er fehlt weiterhin wegen nicht näher definierten „muskulären Problemen“. Doch auch im Hinblick auf diese Verletzung gab es eine positive Botschaft. „Wir haben die Ursache gefunden und hoffen, dass in der nächsten Woche eine gute Entwicklung bei ihm stattfindet“, erklärte der Coach.
Einen Einsatz gegen Bayern in der kommenden Woche schloss er jedoch nahezu aus: „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er innerhalb von sieben bis zehn Tagen zur Mannschaft zurückkehren kann. Ich glaube nicht, dass es gegen Bayern reichen wird. Realistischer ist Werder Bremen.“
Etwas eher dürfte Peter Gulacsi nach seinem Zusammenprall mit Kiels David Zec schon wieder mit dem Team auf dem Feld stehen – allerdings nicht am Samstag. „Gulacsi ist noch nicht bei 100 Prozent, er ist ein bisschen müde und schläfrig, aber gesundheitlich geht es ihm gut“, gab Löw ein Update. Leipzig folge dem „Concussion Protocol“, um eine sichere Rückkehr zwischen die Pfosten zu gewährleisten. Dementsprechend hütet im Gastspiel bei der Eintracht wieder Maarten Vandevoordt das Tor.
