In der Bundesliga ist der Start für den SC Freiburg mit zwei Niederlagen gegen Augsburg und in Köln missglückt. Die Länderspielreisenden der Freiburger erzielten danach allerdings fast durchweg erfreulichere Ergebnisse.
Suzuki noch Mittwochnacht im Einsatz
In den Länderspielpausen der Vorsaison hat sich der Trainingsplatz der Freiburger immer deutlich geleert, weil teilweise bis zu zehn Profis unterwegs waren. In der jüngsten Länderspielabstellungsphase waren hingegen nur fünf Spieler unterwegs. Nach den Niederlagen in der Liga waren sie mit den Nationalteams größtenteils erfolgreich und kommen gestärkt zum Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zurück.
Philipp LienhartWie üblich gehörte der 29-jährige Verteidiger zum Stammpersonal des österreichischen Nationalteams. Lienhart stand in den beiden WM-Qualifikationsspielen des ÖFB-Teams in der Startelf von Trainer Ralf Rangnick und blieb sowohl beim 1:0-Sieg gegen Zypern als auch beim 2:1-Sieg in Bosnien-Herzegowina die komplette Partie auf dem Platz. Er erhielt jeweils die kicker-Note 3,5 und war damit wieder deutlich stabiler als zuvor beim Sport-Club gegen Augsburg (Note 4,0) und in Köln (5,0). Sein bisheriger SC-Mitspieler Michael Gregoritsch, der kürzlich zu Bröndby IF wechselte, wurde gegen Zypern nach der Pause eingewechselt und gehörte in Bosnien ebenfalls zur Anfangsformation.
Johan ManzambiSechs Punkte in der WM-Quali gab es auch für den 19-jährigen Mittelfeldspieler, der bei seiner zweiten Berufung ins Schweizer Nationalteam auch in beiden Spielen eingesetzt wurde. Manzambi wurde beim 4:0-Sieg gegen den Kosovo und auch beim 3:0 gegen Slowenien nach gut einer Stunde eingewechselt, als beide Spiele schon so gut wie entschieden waren. Er hatte dabei keinen Reisestress, schließlich wurden beide Partien im Basler St. Jakob-Park ausgetragen, und das Team von Murat Yakin wohnte im Hotel Luisenhöhe in Horben bei Freiburg, trainierte teilweise auch im Freiburger Dreisamstadion, wo Manzambi schon für die U 23 des SC gespielt hat.
Cyriaque IriéEbenfalls um die WM-Qualifikation ging es für den offensiven Sommer-Neuzugang der Freiburger. Beim 6:0-Erfolg von Burkina Faso in Dschibuti gehörte Irié zur Anfangself und erzielte auch das erste Tor, nach Vorlage des Leverkuseners Edmond Tapsoba, wurde aber nach der Pause ausgewechselt. Beim torlosen Unentschieden gegen Ägypten, den Tabellenführer der Quali-Gruppe, gehörte der 20-Jährige erneut zur Anfangsformation und blieb bis zur 73. Minute auf dem Feld. Burkina Faso ist Gruppenzweiter.
Yuito SuzukiFür Freiburgs japanischen Sommer-Neuzugang standen nur Testspiele mit seinem Nationalteam auf dem Programm. Beim torlosen Unentschieden in Mexiko wurde der 23-Jährige in der Schlussphase eingewechselt. In der Nacht auf Mittwoch gehörte er dann bei der 0:2-Niederlage in Columbus gegen die USA zur japanischen Startelf und wurde in der 62. Minute ausgewechselt. Da Suzuki erst spät wieder zurück in Freiburg ist, dürfte fraglich sein, ob er am Samstag wieder zur ersten Elf gegen Stuttgart gehört – wie in den ersten beiden Saisonspielen.
Bruno OgbusNach einem Achillessehnenriss in der vergangenen Saison sammelte der 19-jährige Verteidiger zunächst Spielpraxis in der U 23 der Freiburger in der Regionalliga Südwest und wurde beim 2:0-Sieg der Schweizer U 21 im EM-Qualifikationsspiel in Estland erst in der Nachspielzeit eingewechselt. Beim 2:1 im Testspiel gegen Albanien absolvierte Ogbus hingegen die komplette Partie und hat damit sicher einen weiteren Schritt Richtung Profikader beim Sport-Club gemacht.