Nach Lorenz Assignon und Noah Darvich steht der VfB Stuttgart vor seiner dritten Sommer-Verpflichtung. Lazar Jovanovic (18) kommt für rund 4,5 Millionen Euro von Roter Stern Belgrad.
Offensivmann kommt von Roter Stern Belgrad
Bisher ist man beim VfB Stuttgart zum Trainingsstart nur von einem Spieler ausgegangen, der zuletzt das Trikot von Roter Stern Belgrad getragen hat. Die Leihe von Silas Katompa Mvumpa ist Ende Juli ausgelaufen. Der Klub, der mit 35 Meisterschaften und 27 Pokalsiegen serbischer und jugoslawischer Rekordmeister und Rekordpokalsieger ist, verzichtete auf das Ziehen einer im Kontrakt verankerten Kaufoption. Wodurch der Nationalspieler der Demokratischen Republik Kongo, der seit Monaten an einer schweren Knöchelverletzung laboriert, zum VfB zurückkehrt. Im Schlepptau ein Talent des serbischen Fußballs: Lazar Jovanovic.
Silas bringt einen direkten Konkurrenten mit
Der offensive Außenbahnspieler steht vor der Unterschrift beim Pokalsieger. Der Sohn des früheren Nationalspielers und Liverpool-Profis Milan Jovanovic gehört Roter Stern und ist auf dem rechten Flügel beheimatet. Wie sein Kurzzeit-Kollege Silas. Bis der 18-Jährige in der zweiten Saisonhälfte von Roter Stern an den Lokalrivalen OFK ausgeliehen wurde, wo er in 20 Pflichtspielen fünf Tore und drei Vorlagen für sich verbuchen konnte.
Stuttgart investiert rund 4,5 Millionen Euro. Mit der Hoffnung, dass das Geld besser angelegt ist, als zuvor bei Jovan Milosevic, dessen Laufbahn der von Jovanovic stark ähnelt.
VfB hofft auf mehr Erfolg als zuvor bei Talent Milosevic
Milosevic war im Januar 2023 von den Schwaben für rund 1,2 Millionen Euro von Vojvodina Novi Sad erworben und bis zum Sommer an den Klub ausgeliehen worden. Der Stürmer trug die Farben der Nordserben zwischen 2018 und 2023. Die, die von 2020 bis 2024 auch Jovanovic vertreten hat, bevor er nach Belgrad wechselte.
Die beiden Jungstars kennen sich aus Novi Sad
Die Jungstars, der eine im Zentrum, der andere auf dem Flügel beheimatet, kennen sich und haben zumindest zusammen trainiert. Zusammen gespielt haben sie dagegen allenfalls in Freundschaftsspielen. Milosevic spielte bis November 2021 in der serbischen U-17-Liga, ehe er zur U 19 befördert wurde. Jovanovic bestritt sein erstes U-17-Spiel vier Tage nach Milosevics letztem Auftritt. Beide galten und gelten als außergewöhnliche Talente des Landes, für das sie in diversen U-Mannschaften auflaufen.
Milosevic konnte sich nicht beim VfB durchsetzen. In seinen ersten sieben Monaten in weiß und rot kam der heute 19-Jährige auf fünf Bundesligapartien und ein Pokalspiel. Dann folgte eine Leihe zum FC St. Gallen, wo er mit einer Fußverletzung zu kämpfen hatte. Seit Januar 2025 ist er an Partizan Belgrad ausgeliehen. Bis 2026. Dann soll er nach Stuttgart zurückkehren.