Gladbach und Plea historisch – Sorgen um Omlin

Die Borussia feierte beim 4:2 in Bremen einen historischen Auswärtssieg mit einem überragenden Matchwinner. Trotzdem traten die Fohlen die Heimreise mit Sorgen an.

Europa weiter im Blick

Drei Finger streckte Alassane Plea in die Luft, nachdem er Bremens Keeper Michael Zetterer in der 47. Spielminute zum dritten Mal bezwungen hatte. Plea und Werder, das ist für den Franzosen einfach eine glückliche Verbindung. Auch im zehnten Duell mit den Bremern blieb der Offensivmann ungeschlagen bei einer Bilanz von jetzt fünf Siegen und fünf Unentschieden. Schon zum zweiten Mal in seiner Karriere gelang ihm im Weserstadion ein Dreierpack, auch im November 2018 hatte er damals beim Gladbacher 3:1-Erfolg dreimal eingenetzt. Und: Gegen keinen anderen Bundesligaverein traf der Franzose häufiger – bei sieben Treffern steht er jetzt. Plea bleibt der Werder-Schreck.

Seoane mit dem richtigen Bauchgefühl

Plea oder Kevin Stöger auf der Zehnerposition? So lautete die Frage, die Trainer Gerardo Seoane vor dem Anpfiff für sich beantworten musste. Der Schweizer entschied sich für Plea und nahm Stöger aus der Startelf nach der 1:3-Heimniederlage gegen Mainz in der vergangenen Woche. „Es war eine Bauchentscheidung. Mein Gefühl sagt mir, dass wir mit Lasso mehr Spiel zwischen den Linien haben. Er hatte nach seiner Verletzungspause schon in Heidenheim ein gutes Spiel abgeliefert. Danach war noch nicht ganz erholt und fing deshalb auch nicht an gegen Mainz. Aber jetzt ist er wieder gut bei Kräften“, erklärte Seoane vor dem Anpfiff. Offenbar kann sich der Trainer auf sein Bauchgefühl verlassen.  Plea bereitete am Samstag auch noch das Tor von Tim Kleindienst zum 4:2-Endstand vor und sammelte einen vierten Scorerpunkt.

In Bremen wurde wieder deutlich: Auf fremdem Terrain, mit mehr Räumen als in den Begegnungen im heimischen Borussia-Park, fällt der Fohlenelf das Spielen zurzeit leichter. In Bremen feierte das Seoane-Team den vierten Auswärtssieg in Folge – zuletzt schaffte dieses Kunststück eine Gladbacher Elf vor 30 Jahren unter Trainer Bernd Krauss in der Rückrunde der Saison 1994/95.

„Der Europapokal ist noch sehr weit weg.“ (Sport-Geschäftsführer Roland Virkus)

Die Borussen zeigten sich in Bremen vom Rückschlag gegen Mainz gut erholt und bleiben mittendrin im Rennen um einen Platz im internationalen Geschäft. Das, geht es nach Sport-Geschäftsführer Roland Virkus, zum jetzigen Zeitpunkt aber immer noch nicht das große Thema werden soll. „Der Europapokal ist noch sehr weit weg. Unser Ziel ist die Einstelligkeit. Mit dem Sieg heute stehen wir bei 40 Punkten. Und mit jedem Punkt, den wir jetzt mehr holen, kommen wir diesem Ziel, Neunter zu werden, näher. Sollte am Ende mehr herauskommen, wehre ich mich dagegen natürlich nicht. Aber wir sind noch sehr weit davon weg“, sagte Virkus.

Verdacht auf Adduktorenverletzung bei Omlin

Drei wichtige Punkte an der Weser, die Fortsetzung der Auswärtsserie und ein Plea in Gala-Form – trotzdem traten die Borussen die Heimreise an den Niederrhein nicht ohne Sorgen an. Dass Tim Kleindienst in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah und am nächsten Spieltag gesperrt ist, bedeutet ein großes Handicap für das anstehende Heimspiel gegen RB Leipzig am kommenden Samstag.

Außerdem ist offen, wie schwer es Jonas Omlin erwischt hat. Borussias Dauer-Pechvogel musste verletzungsbedingt runter und seinen Platz zwischen den Pfosten schon wieder räumen. Er besteht der Verdacht auf eine Adduktorenverletzung. „Jonas hat einen Stich gespürt“, erklärte Virkus. „Wir müssen jetzt schauen, um was genau es sich handelt.“ Das nächste Kapitel der unendlichen Geschichte im Gladbacher Kasten. Virkus mit Galgenhumor: „Ich habe das Gefühl: Wenn wir auswärts spielen, kommen wir immer nur mit einem Torhüter zurück.“

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