Bei Borussia Mönchengladbachs Suche nach einem Nachfolger von Roland Virkus wird der Kandidatenkreis kleiner. Eine heiße Spur führt zu Rouven Schröder – der schon zweimal Kandidat war.
Dritter Anlauf mit Erfolg?
Die Bundesliga macht Pause, doch bei Borussia Mönchengladbach kann davon keine Rede sein. Die Klubspitze intensiviert die Suche nach einem neuen Sportchef. Schon in der vergangenen Woche waren zahlreiche Gespräche mit potenziellen Kandidaten geführt worden, in dieser Woche folgten weitere. Nun führt eine heiße Spur zu Rouven Schröder. Laut Bild hat sich der 49-Jährige sogar zum Wunschkandidaten herauskristallisiert.
Schröder war bereits bei der SpVgg Greuther Fürth, Werder Bremen, dem 1. FSV Mainz 05, dem FC Schalke 04 und RB Leipzig in verantwortlicher Position tätig, ehe er im vergangenen Dezember erstmals ins Ausland wechselte. Seitdem versucht er als Geschäftsführer Sport, RB Salzburg wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen. Weil er dort noch bis Dezember 2028 unter Vertrag steht, müssten die Gladbacher eine Ablöse bezahlen, um ihn loszueisen.
Nachdem Roland Virkus, der angesichts der sportlichen Schieflage zunehmend in die Kritik geraten war, am 30. September nach über 30 Jahren im Verein zurückgetreten war, hatten die Verantwortlichen der Fohlen um Präsident Rainer Bonhof, CEO Stefan Stegemann, Geschäftsführer Markus Aretz und Direktor Scouting Steffen Korell ihre Fühler in verschiedene Richtungen ausgestreckt. Unter anderem wurde auch Marinko Jurendic kontaktiert, der im Mai als Sportdirektor des FC Augsburg hatte gehen müssen.
Gladbach wollte Schröder schon zweimal
Schröder war bei der Borussia bereits zweimal im Gespräch. Einst sollte er Sportdirektor unter dem damaligen Sport-Geschäftsführer Max Eberl werden, dann dessen Nachfolger, als dieser im Januar 2022 zurückgetreten war. Letztlich beerbte Virkus Eberl, Schröder blieb noch bis Oktober Sportdirektor auf Schalke. Wechselt er nun im dritten Anlauf nach Mönchengladbach?
Klar ist: Die Bosse wollen Virkus‘ Nachfolge möglichst zeitnah klären, aber dabei auch mit der nötigen Sorgfalt vorgehen. Angesichts der prekären Lage in der Liga – der Vorjahreszehnte ging als Tabellenvorletzter in die Länderspielpause und hat bereits einen Trainerwechsel hinter sich – können sie sich eine Fehlentscheidung auch kaum leisten.