Hlozek unternimmt wieder erste Gehversuche

Gleich vier Hoffenheimer Langzeitverletzte arbeiten aufs Comeback hin – darunter auch Adam Hlozek.

Bebou und Prömel nah dran – Kabak teilintegriert

Aus Hoffenheims Trainingslager im österreichischen Seefeld berichtet Michael Pfeifer

Einen Tag vor dem Doppeltest am Freitag in Schwaz gegen den Ligakonkurrenten Werder Bremen (12 und 14 Uhr) betrat auch Adam Hlozek wieder in Fußballschuhen den nach erneut hartnäckigen Regenfällen gut genässten Platz in Seefeld.

Es sind die ersten zarten Gehversuche, zuvor hatte sich der Angreifer noch zurückhalten und ein individuelles Indoorprogramm absolvieren müssen. Nachdem sich in der letzten Länderspielphase Anfang Juni bei dem Tschechen erneut Probleme im rechten Mittelfuß bemerkbar gemacht hatten, wird Hlozek deshalb ganz vorsichtig an die volle Belastung herangeführt, das aktuelle Trainingslager geht deshalb weitgehend an dem 23-Jährigen vorbei.

Prophylaktische OP am Fuß

Immerhin konnte Hlozek wieder Ballübungen absolvieren und war als neutraler Anspieler in Spielformen zu sehen. Der Offensivspieler hatte sich im Frühjahr einer prophylaktischen Operation unterzogen hatte, um einem drohenden Mittelfußbruch vorzubeugen. Die erneuten Probleme sorgen nun für eine weitere Verzögerung in Hlozeks Saisonvorbereitung, deshalb kann er erst verspätet in die kommende Saison einsteigen. Wann genau ist aktuell nicht absehbar.

Aber auch die anderen Langzeitverletzten der TSG standen am Donnerstag alle auf dem Platz, natürlich mit unterschiedlichen Aufgaben und Intensitäten. So konnte etwa Ihlas Bebou bereits fast das gesamte Programm durchziehen und scheint der vollen Belastung und einer Rückkehr in den Wettkampfbetrieb sehr nah zu sein. Mal sehen, ob der Stürmer, der wegen Knieproblemen die komplette Vorsaison verpasst hatte, gegen Bremen einige Minuten mitwirken kann.

Auch Grischa Prömel nähert sich rund elf Monate nach seinem Kreuzbandriss zielsicher der finalen Wiedereingliederung, am Donnerstag konnte der Mittelfeldspieler bereits weite Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. Auch in intensiven Drei-gegen-Zwei-Formen war Prömel dabei, ebenso kurz im abschließenden Elf-gegen-Elf. Da bahnt sich das baldige Comeback an.

Kabak braucht noch Zeit

Das dürfte im Fall von Ozan Kabak dagegen noch etwas länger dauern, obwohl sich der Türke das Kreuzband drei Monate vor Prömel gerissen hatte. Allerdings war der 25-Jährige in der Reha mehrfach zurückgeworfen worden und hinkt dem üblichen Genesungsplan hinterher. Aber auch Kabak war auf dem Platz und am Ball, Anspieler in einigen Übungen, ansonsten absolvierte er ein spezielles Programm, härterer Gegnerkontakt käme wohl noch zu früh. Deshalb ist mit dem Innenverteidiger wohl erst im Herbst nach der ersten Länderspielpause in voller Leistungsfähigkeit zu rechnen.

Am Nachmittag, den die Profis frei bekommen vor dem Härtetest gegen Werder, werden auch die restlichen Geschäftsführer Dr. Markus Schütz und Frank Briel in Seefeld erwartet.

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