„Hochemotionaler“ Horn: „Unfassbar, wie die Jungs geackert haben“

Ausgerechnet im „kleinen“ Revierderby kehrte Timo Horn nach dreijähriger Absenz auf die Bundesliga-Bühne zurück. Er nutzte seine Chance, hielt die Null und lobte auch die Defensivarbeit seiner Vorderleute.

VfL-Torwart feiert Bundesliga-Comeback

Auf diesen Moment musste Timo Horn fast auf den Tag genau drei Jahre warten: Am Samstag stand der gebürtige Kölner, der für den Effzeh in der Bundesliga letztmals am 19. Februar 2022 ein Bundesliga-Spiel absolviert hatte, erstmals für den VfL Bochum zwischen die Pfosten – ausgerechnet im Revier-Duell gegen Dortmund. „Es ist hochemotional für mich und meine Familie. Nach drei Jahren nochmal zurückzukommen ist auch nicht selbstverständlich. Ich bin dankbar, dass ich in Bochum nochmal die Chance bekommen habe mich zu zeigen“, so der Keeper am Sky-Mikrofon.

„Zeigen“ durfte er sich gleich mal in der elften Minute: Er tauchte beim Stand von 0:0 bei Serhou Guirassys Schuss aus rund 14 Metern nach links ab und verhinderte den frühen Rückstand. „Ohne Frage gibt das einem Sicherheit, gibt der Mannschaft Sicherheit und hat mir in meinem Spiel geholfen“, erklärte Horn in der Mixed-Zone.

Noch bessere BVB-Möglichkeiten musste er im weiteren Verlauf jedoch nicht mehr entschärfen. Dies lag zum einen an den Dortmundern, die in Person von Guirassy und Nico Schlotterbeck kurz vor der Pause den Ball nur übers Tor bugsierten, und zum anderen an seinen leidenschaftlichen Vorderleuten. „Es war unfassbar, wie die Jungs heute geackert haben, gelaufen sind und alles wegverteidigt haben. Da können alle stolz sein. Es war defensiv eine hervorragende Leistung der Truppe“, erläuterte der Torwart.

„Die Fans haben die Mannschaft übers Spiel getragen. Das war heute ganz besonders.“ (Timo Horn)

Exemplarisch für das Spiel und die großen Emotionen in Bochum war eine Abwehraktion von Joker Cristian Gamboa in der Schlussphase. Er schoss Yan Couto an und holte dadurch einen Abstoß heraus, der wie ein Tor gefeiert wurde. „Das ganze Stadion war bereit. Als ich zum Aufwärmen rausgekommen bin, waren schon alle in der Kurve und haben lautstark unterstützt. Die Fans haben die Mannschaft übers Spiel getragen. Das war heute ganz besonders“, sagte Horn, der das 2:0 aus diesem Grund als „absolutes Highlight“ bezeichnete.

An der Leistung aus dem Derby muss sich der VfL nun in den restlichen zwölf Spielen messen lassen. Sollten der Revierklub diese bestätigen, dürfte er mit großer Wahrscheinlichkeit nicht absteigen. Das ist auch Horn, der die Ansprache vor dem Spiel hielt, bewusst.

Horn zu einer Wachablösung im Tor: Trainerentscheidung

Ob er selbst aktiv dazu beitragen kann, ist derweil fraglich. Denn die etatmäßige Nummer 1, Patrick Drewes, wird kommende Woche für das Gastspiel in Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) sicherlich wieder zur Verfügung stehen. „Es ist halt auf der Torwart-Position so, dass nur einer spielen kann, und da muss man auf seine Chance warten und die ist heute gekommen. Ich denke, ich habe sie ganz gut genutzt“, so der 31-Jährige.

Anschließend führte er aus: „Natürlich war es mein großes Ziel, als ich im Sommer unterschrieben habe, langfristig die Nummer 1 zu werden, dafür arbeite ich jeden Tag.“ Allerdings schob er auch hinterher, dass die Torwartfrage Dieter Heckings Entscheidung sei und „persönliche Befindlichkeiten“ hinten angestellt werden müssen.

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