Rund um das kommende Bundesligaspiel der TSG Hoffenheim bei Union Berlin gibt es interessante Personalien und Querverbindungen.
Besondere Geschichten hinter der Partie
Asllanis emotionale Rückkehr
Nicht nur auf Fisnik Asllani wartet am Samstag ein ganz besonderes Spiel. Der Hoffenheimer trifft in Berlin erstmalig auf seinen Heimat- und Ausbildungsverein, den er vor fünf Jahren mangels Perspektive Richtung Hoffenheim verlassen hatte. „Damals wurde mit jungen Spielern noch ganz anders umgegangen in Sachen Spielzeit und Spielpraxis“, erinnert sich der Stürmer, der nach zwei Leihen nun den Durchbruch bei der TSG schaffte, „Union hatte auch keine U 23, in der man sich hätte weiterentwickeln können. Von der U 19 ging’s direkt zu den Profis. Spielt man dann nicht, muss man eben an eine Leihe oder einen Wechsel denken.“ Nun kehrt der verlorene Sohn an die Alte Försterei zurück.
Dort war auch Grischa Prömel fünf Jahre lang aktiv und mit den Unionern in die Bundesliga aufgestiegen. Vor drei Jahren kehrte der Mittelfeldspieler in den Kraichgau zurück und könnte nach überstandenem Kreuzbandriss nun an der alten Wirkungsstätte erstmals wieder in der Startelf stehen.
Lemperle trifft auf Ex-Coach Baumgart
Nur am Rande der Bande werden die Hoffenheimer ihren Ex-Kollegen Stanley Nsoki antreffen. Der im Sommer zu Union verliehene Abwehrspieler laboriert weiter an einer hartnäckigen Muskelverletzung und konnte Union bislang nicht helfen. Dagegen steht auf Nsokis früherem Arbeitsplatz in der Hoffenheimer Viererkette der gleichfalls linksfüßige Neuzugang Albian Hajdari vor seinem Startelfdebüt für die TSG.
Mit Kevin Vogt hat ein langjähriger Hoffenheimer Union im Sommer Richtung Bochum verlassen, dennoch stehen mit Robert Skov und Janik Haberer immer noch zwei frühere TSG-Spieler beim Gegner unter Vertrag.
Ein spezielles Wiedersehen feiert auch Tim Lemperle, der auf seinen Ex-Trainer trifft. Der Hoffenheimer Angreifer spielte in Köln unter Steffen Baumgart und erzielte in 25 Partien zwei Treffer.
Coufal freut sich auf Weggefährten Kral
Und Hoffenheims neuer Rechtsverteidiger freut sich auf einen Landsmann und langjährigen Wegbegleiter. Vladimir Coufal kennt Unions Alexander Kral nicht nur aus der tschechischen Nationalmannschaft, beide spielten auch gemeinsam für Slavia Prag und West Ham United.
Bebous kuriose Partie
Schließlich hat auch Ihlas Bebou besondere Erinnerungen an seinen letzten Auftritt bei Union. Im Januar 2023 feierte der Togoer seinerzeit am 16. Spieltag ein denkwürdiges Saisondebüt. Nach langer Zwangspause wegen Knieproblemen hatte der Stürmer zunächst einen Blackout und mit einem kuriosen Handspiel einen Strafstoß verursacht, den die Gastgeber (Jordan) aber an den Pfosten setzte. Wenig später hatte Bebou mit seinem ersten Saisontor die TSG in Führung geschossen, am Ende aber siegte Berlin 3:1. Auch diesmal könnte – nach langer Knieverletzung – Bebou bei Union zum ersten Saisoneinsatz kommen.