Ilzer: „Es war zum Greifen nah“

Den Klassenerhalt vor Augen muss Hoffenheim erneut in der Nachspielzeit einen heftigen Nackenschlag verkraften.

Neuer Vertrag für Damar

Trotz des Auswärtspunktes gab es ausnahmslos lange Gesichter. Frust und Enttäuschung prägten die Hoffenheimer Stimmung, schließlich hatte die TSG in Gladbach unmittelbar vor dem Sieg und dem damit verbundenen sicheren Klassenerhalt gestanden. „Es war zum Greifen nah“, haderte auch Trainer Christian Ilzer mit dem bitteren Ende, das der tapferen TSG, die gleich zwei Rückstände wettgemacht und das Spiel sogar gedreht hatte, doch noch ein viertes Gegentor und nur einen Punkt bescherte.

„Das ist enttäuschend. Wenn man vier Tore auswärts schießt, muss man das Spiel irgendwie über die Bühne bringen“, ärgerte sich auch Haris Tabakovic, der mit seinem Treffer zum 4:3 für die Gäste die TSG erstmals in Führung geköpft und das Tor zum finalen Ligaverbleib weit aufgestoßen hatte, „es sind für mich zu viele Spiele in dieser Saison, die wir nicht über die Zeit bringen. Das ist sehr schade, denn das wäre der Klassenerhalt gewesen. Es kann nun noch immer schiefgehen, das ist Fußball. Aber wir leben, wir sind echt eine Mannschaft und haben eine gute Moral gezeigt nach dem schwachen Start.“

Aber wie bereits in der Vorwoche gegen Dortmund (2:3) machten die Kraichgauer auch gegen diese Borussen den einen Fehler zu viel. „Am Ende ist es ein enttäuschendes Ergebnis für uns. Wir wollten einen Haken an diese Saison machen“, versicherte Torschütze Marius Bülter, „wenn man dann so kurz davor ist, dann aber wieder einen Gegentreffer in der Nachspielzeit fängt, der uns Punkte kostet, ist das bitter.“

Zu viele Fehler in der Defensive

Aber die Defizite in der Defensive lassen einfach keine höhere Ausbeute zu. „Wir haben in den letzten drei Spielen acht Tore geschossen, am Ende bleibt ein Punkt, wir belohnen uns nicht“, stellt Ilzer fest, „allen vier Gegentoren gehen verlorene Zweikämpfe voraus – da hat man in der Defensive Bedarf, es braucht mehr Konsequenz und Konzentration.“ In der Startphase reihte vor allem Stanley Nsoki Patzer und Stellungsfehler aneinander, aber auch Abwehrchef Leo Östigaard ließ sich anstecken und zeigte ebenso Schwächen wie der zwar stets unermüdlich einsatzfreudige Arthur Chaves, der vorne seinen ersten Bundesligatreffer bejubeln durfte.

„Wir müssen in den individuellen Duellen besser sein, um als Sieger vom Platz zu gehen, nicht nur heute, das zieht sich durch die gesamte Saison“, registriert Ilzer, zeigt aber auch Verständnis für seine durch die Turbulenzen dieser speziellen Hoffenheimer Spielzeit gebeutelten Mannen, „es ist keine einfache Situation und eine Saison mit viel Leiden und Druck, da habe ich Verständnis, dass sie es endlich zugedeckelt haben wollen.“

„Es sind noch zwei Endspiele für uns“

Aber erneut brachten sie es nicht über die Ziellinie. „Das sind bittere letzte Minuten, es ist uns noch nicht vergönnt, einfach mal loszulassen zu können“, so der 47-Jährige, der die Truppe einmal mehr wieder aufbauen muss, um womöglich am Freitag in Wolfsburg den Sack zuzumachen.

„Es geht weiter, es sind noch zwei Endspiele für uns. Diese Saison bringt einfach mit sich, dass eben nicht drei Runden vor Schluss alles klar ist“, erkennt der Österreicher, „aber es gibt keine Schwierigkeiten, die Jungs zu pushen, sie haben erneut eine gute Moral und Mentalität bewiesen. Und mit etwas Abstand können wir viele gute Dinge und Szenen mitnehmen. In Wolfsburg werden wir alles abrufen, was im Tank ist. Und die Jungs haben genug im Tank.“

Damars Vertrags bis 2029 verlängert

Unterdessen ist eingetreten, was der kicker bereits Anfang April prognostizierte: Der Vertrag mit dem derzeit an den SV Elversberg ausgeliehenen Muhammed Damar wurde vorzeitig um drei Jahre bis 2029 zu verbesserten Konditionen verlängert und der Mittelfeldspieler überzeugt, künftig in Hoffenheim die nächsten Karriereschritte gehen zu können. Die TSG, die demnächst Tom Bischof ablösefrei an den FC Bayern München verliert, setzt im Mittelfeld voll auf den 21-Jährigen, der nach einer unerquicklichen Leihe zuvor nach Hannover nun in Elversberg die erhoffte Entwicklung vollzogen hat und sich nun auch in der Bundesliga will und soll. Dazu sollten seine künftigen Kollegen alsbald auch die Voraussetzungen schaffen und den Klassenerhalt perfekt machen.

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