Bei der 2:3-Niederlage gegen den VfL Bochum wurde der FC Bayern noch vor der Pause durch einen Platzverweis für Joao Palhinha geschwächt. Der Portugiese wurde nun für ein Spiel gesperrt.
Portugiese für ein Spiel gesperrt
Joao Palhinhas Auftritt am Samstag passt ins Bild, das der Portugiese seit seinem millionenschweren Transfer zum FC Bayern München abgibt. Beim Stand von 2:1 für den Rekordmeister traf der 29-Jährige Gegenspieler Georgios Masouras mit offener Sohle am Schienbein, wurde von Schiedsrichter Christian Dingert mit Rot belegt und musste aus den Katakomben mitverfolgen, wie seine Teamkollegen den abstiegsgefährdeten Bochumern schlussendlich noch mit 2:3 unterlagen.
Zwar räumte DFB-Schiedsrichtersprecher Alex Feuerherdt nachher gegenüber dem kicker ein, dass er eine Gelbe Karte als Strafmaß für das Einsteigen Joao Palhinhas bevorzugt hätte, doch inzwischen sind die Bewertungsmaßstäbe bei FIFA, UEFA und folglich auch dem DFB so geartet, dass der Gesundheitsschutz der Profis eine wesentlich höhere Priorität als früher genießt, wo der Münchner wohl mit einer Verwarnung davongekommen wäre. In diesem konkreten Fall, als Joao Palhinha zwar erst den Ball spielte und erst dann in der Laufbewegung das Bein des Bochumers traf, trug der Portugiese also das Risiko eines faktisch gesundheitsgefährdeten Einsteigens.
Bei der Bewertung des Platzverweises hat sich das DFB-Sportgericht nun auf das Mindest-Strafmaß geeinigt. Der entsprechenden Meldung am Montag ist zu entnehmen, dass Joao Palhinha „wegen eines unsportlichen Verhaltens“ mit einer Sperre von einem Meisterschaftsspiel belegt wurde.
Rückkehr nach der Länderspielpause
Da sowohl Spieler als auch Verein dem Urteil zugestimmt haben, ist dieses rechtskräftig. Beim Auswärtsspiel der Münchner bei Union Berlin am Samstag (15.30 Uhr) wird der Mittelfeldspieler also fehlen. Nach der Länderspielpause, wenn mit dem FC St. Pauli das dritte Kellerkind in Folge Gegner der Münchner ist (29.03., 15.30 Uhr, beide LIVE! bei kicker), darf Joao Palhinha dann wieder mitwirken.