Kapitän Gouweleeuw fehlt Augsburg mehrere Wochen

Der FC Augsburg muss in den kommenden Spielen ohne Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw auskommen.

Innenbandverletzung beim Innenverteidiger

An die neuen Verhältnisse in Augsburg muss sich auch der Kapitän erst noch gewöhnen. In den ersten zwölf Spielen des Kalenderjahres hatten Jeffrey Gouweleeuw und der FC Augsburg gerade mal vier Gegentore kassiert, in den darauffolgenden elf satte 25 – allein zehn in den ersten vier Ligapartien der laufenden Saison.

Unter Trainer Sandro Wagner ist das Spiel des FCA ein anderes, es wird bewusst mehr ins Risiko gegangen, mehr nach spielerischen Lösungen gesucht. Das geht vor allem dann nach hinten los, wenn die ganze Mannschaft wie beim jüngsten 1:4 gegen Mainz einen haarsträubenden Fehler nach dem anderen begeht.

Gouweleeuw fällt erstmals seit zwei Jahren verletzt aus

Auch Gouweleeuw erwischte gegen die 05er keinen guten Arbeitstag (kicker-Note 5), korrigieren kann er den letzten Eindruck vorerst aber nicht. Wie der FCA am Mittwoch mitteilte, hat sich der 34-jährige Routinier einen Innenbandanriss im rechten Knie zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen, garantiert bis zur nächsten Länderspiel-Unterbrechung Mitte Oktober.

Gouweleeuw wird damit erstmals seit zwei Jahren wieder ein Pflichtspiel verletzungsbedingt verpassen. Zwar hatte sich der Niederländer zuletzt sowohl die rechte als auch die linke Hand gebrochen, damit aber stets gespielt. Einzig zwei Gelbsperren zwangen ihn im Laufe der vergangenen beiden Spielzeiten kurz zum Zusehen.

In Abwesenheit des Niederländers könnte Cedric Zesiger von der linken Position in der Dreierkette nach innen rücken, der vorher angeschlagene Keven Schlotterbeck dafür wieder links starten – oder andersrum. Denkbar ist auch, dass Chrislain Matsima von rechts ins Zentrum rutscht und Eigengewächs Noahkai Banks vielleicht eine Chance erhält.

Dem groß gewachsenen Teenager mangelt es nicht an fußballerischen Fähigkeiten, die zu Wagners Spielidee passen, unerprobt ist er mit seinen 18 Jahren aber nach wie vor. Unter Jess Thorup hatte Banks immerhin rund 300 Minuten Bundesliga-Luft schnuppern dürfen, unter Wagner kam er zu einem Joker-Einsatz in der Schlussphase des Heimspiels gegen den FC Bayern (2:3).

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