Am Mittwochmittag verkündete St. Pauli, dass der französische Erstligist RC Lens die Rückkauf-Option bei Morgan Guilavogui gezogen hat. Einfluss auf die Zukunft von Johannes Eggestein hat dies nicht.
Der Rückschlag bei Guilavogui hat keinen Einfluss
Am Dienstag verabschiedete sich der FC St. Pauli auch von Mittelfeldspieler Carlo Boukhalfa und hat damit bis auf eine Ausnahme sämtliche Zukunftsfragen von Spielern mit auslaufenden Verträgen geklärt. Jetzt herrscht auch bei Johannes Eggestein Klarheit: Wie der kicker bereits vorab berichtete, erhält auch der 27-jährige Mittelstürmer keinen neuen Vertrag.
Eggesteins ablösefreier Abschied nach insgesamt drei Jahren erscheint auf den ersten Blick überraschend, da der gebürtige Hannoveraner in der Saison 2023/24 einen wesentlichen Anteil am Aufstieg in die Bundesliga hatte und in dieser bis ins Frühjahr hinein auch Stammspieler war. 27 Einsätze stehen in seiner Statistik, 22 bestritt er von Beginn an und steuerte drei Tore und vier Vorlagen bei.
Der Mittelstürmer konkurrierte nicht mit Guilavogui
Für die Trennung gibt es trotz der Rückholaktion des RC Lens von Morgan Guilavogui nachvollziehbare Gründe. Sportchef Andreas Bornemann und Trainer Alexander Blessin sahen Eggestein weniger in Konkurrenz zu Guilavogui, sondern vergleichen ihn vielmehr mit Danel Sinani, der im letzten Saisondrittel als Zehner den Durchbruch schaffte. Wie der Luxemburger hat auch Eggestein seine Vorzüge nicht in Sachen Schnelligkeit, ist zudem auch nicht der klassische Torjäger. Da Sinani noch vertraglich gebunden und zudem als Standardschütze stark ist, will sich St. Pauli künftig nur einen Spielertypen dieser Art leisten und die Rolle der Nummer 9 anders besetzen.
Der Weg zu dieser Entscheidung ist seit den letzten Saisonwochen immer klarer geworden. Am Donnerstagvormittag wurde sie auch offiziell kommuniziert.