Kimmich: „Ich wollte keine Entscheidung treffen, ohne meine Optionen zu kennen“

Vor Monaten galt er als möglicher Verkaufskandidat. Dann schien eine Verlängerung die logische Lösung, ehe der FC Bayern sein Vertragsangebot öffentlichkeitswirksam zurückzog, bevor Joshua Kimmich dann doch verlängerte. Jetzt hat der 30-Jährige erklärt, wie es dazu kam.

Nationalspieler spricht über Verlängerung

Es war eine monatelanges Hin und Her, am Donnerstag aber hat Joshua Kimmich dann doch seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bis 2029 gesetzt. „Ich war regelmäßig im Gespräch mit Max Eberl und Christoph Freund, wir haben viel über Perspektiven gesprochen. Um konkrete Zahlen ging es eigentlich erst in den vergangenen drei Wochen – und dann ging es bis zu meiner Entscheidung eigentlich relativ schnell“, blickt der 30-Jährige im Interview mit der Süddeutschen Zeitung auf die finale Phase der Verhandlungen zurück.

Der jedoch vorausgegangen war eine monatelange Hängepartie, die Kimmich ausgehend vom vergangenen Sommer umreißt. Zwar habe er sich nach einer titellosen Saison mit dem FC Bayern nicht einfach verabschieden wollen („Das entspricht nicht meinen Naturell“), dennoch galt er zunächst als Verkaufskandidat. „In dieser Phase im vergangenen Sommer ist schon der Gedanke in mir gewachsen: Okay, es gibt auf der Welt auch noch andere Vereine“, sagt der gebürtige Schwabe.

„In meiner Wahrnehmung ist das Angebot nie komplett vom Tisch genommen worden.“ (Joshua Kimmich)

Und schon deshalb habe sich seine Zukunftsentscheidung bis ins neue Jahr gezogen. „Mein alter Vertrag wäre im Juni ausgelaufen, das heißt, laut Regularien durfte ich ohnehin erst ab Januar mit anderen Vereinen sprechen“, so Kimmich. „Das Recht, Alternativen zu prüfen, wollte ich mir vor meinem wahrscheinlich letzten großen Vertrag schon noch rausnehmen. Ich wollte keine Entscheidung treffen, ohne meine Optionen zu kennen und diese Optionen nebeneinanderzulegen.“

Dem Aufsichtsrat des FC Bayern dauerte dieser Prozess offenkundig aber doch zu lange. Ende Februar zog der Rekordmeister sein Vertragsangebot öffentlichkeitswirksam zurück. Für Kimmich zwar „unglücklich, zumal es intern anders besprochen war“, für ihn ganz persönlich lief die Deadline am Tag nach dem Heimspiel gegen Frankfurt aber zu einem unglücklichen Zeitpunkt aus, nachdem er sich angeschlagen in das Spiel begeben hatte und auch danach von muskulären Problemen geplagt worden war. Die Gespräche seien aber fortgeführt worden. „In meiner Wahrnehmung ist daher auch das Angebot nie komplett vom Tisch genommen worden“, betont Kimmich.

In letzter Konsequenz fanden beiden Seiten zusammen – wenngleich der Nationalspieler der langen Wartezeit bis zur finalen Entscheidung durchaus bewusst war: „Selbst mein Vater hat mich irgendwann angerufen und gefragt: Was ist denn jetzt los? Was brauchst du denn noch?“

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