Der Schweizer Nationalspieler Edimilson Fernandes hat den 1. FSV Mainz 05 verlassen und kehrt in seine Heimat zurück.
Vierjahresvertrag bei den Young Boys
Nach dreijähriger Unterbrechung spielt Edimilson Fernandes künftig wieder für den BSC Young Boys. Die Berner hatten den heute 29-Jährigen bereits in der Rückserie der Saison 2021/22 auf Leihbasis an die Aare geholt. Nun kehrt der Schweizer Nationalspieler zum Tabellendritten der Vorsaison zurück. Zuletzt hatte auch der griechische Erstligist Aris Saloniki Interesse gezeigt.
Der Abschied aus Mainz ist indes keine Überraschung mehr. Anfang Juli nahm der 29-Jährige zwar noch am Trainingsauftakt der Mainzer teil, doch schon da stellte Sportvorstand Christian Heidel klar: Eine Verlängerung seines 2026 auslaufenden Vertrags sei „nicht unsere Absicht“, eine weitere Leihe daher nicht möglich.
Stattdessen hat der Schweizer nun in Bern seine neue (alte) Heimat gefunden – und das langfristig. Der Mittelfeldspieler hat bei den Youngs Boys einen Vertrag bis 2029 unterschrieben und verlässt die Bundesliga damit Richtung Heimat. Als Ablöse erhält Mainz rund 600.000 Euro plus eine Beteiligung am Weiterverkauf.
Champions League für Stade Brest
Fernandes wechselte 2019 von der AC Florenz an den Bruchweg, absolvierte seither insgesamt 91 Bundesliga-Spiele für den FSV. Unterbrochen wurde seine Station in Mainz allerdings immer wieder von Leihen, 2021/22 nach Bielefeld, wo er sieben weitere Bundesliga-Spiele absolvierte, oder auch von Februar bis Ende Juni 2022 zu den Young Boys.
Nach zwei weiteren Jahren in Mainz, größtenteils als Stammspieler, wurde der 34-malige Schweizer Nationalspieler in der vergangenen Saison an Stade Brest nach Frankreich verliehen (19 Spiele in der League 1, 10 in der Champions League). „Nach seiner erfolgreichen Leihe in der vergangenen Saison ist Edimilson mit dem Wunsch auf uns zugekommen, sich fest dem BSC Young Boys anzuschließen“, wird Heidel in einer Pressemitteilung der Mainzer zitiert. „Wir haben diesem Wunsch natürlich entsprochen, bedanken uns herzlich für seinen Einsatz für Mainz 05 und wünschen ihm nur das Beste bei seiner neuen sportlichen Heimat in seiner Schweizer Heimat.“
In Bern soll er nach Angaben der Youngs Boys eine „klare Leaderrolle im zentralen Mittelfeld übernehmen“. Fernandes selbst betonte, dass er noch ein paar Spieler aus gemeinsamen Zeiten in Bern kenne und einen guten Draht zu den Klub-Verantwortlichen gepflegt habe. „Ich weiß, dass dieses Umfeld sehr ehrgeizig ist und an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen will. Es reizt mich sehr, diese Herausforderung mit YB anzunehmen“, so Fernandes weiter. Nur die Marke von 100 Spielen in der Bundesliga wird er wohl nicht mehr brechen.
