Nach zwei Jahren: Stegemann leitet wieder ein BVB-Spiel

Der DFB hat am Montag verkündet, dass Sascha Stegemann das erste Bundesliga-Spiel des neuen Jahres leiten wird. So weit, so normal. Besonderer Hintergrund ist aber, dass der Referee schon sehr lange kein BVB-Match mehr verantwortet hat.

Bundesliga-Kracher zwischen Dortmund und Leverkusen

Mit seinen 40 Jahren hat Schiedsrichter Sascha Stegemann schon viel gesehen und erlebt. Seine Bilanz spricht für sich: Der Diplom-Verwaltungswirt bringt es allein in seiner Bundesliga-Laufbahn auf stolze 150 Einsätze (541 Gelbe Karten, 22 Platzverweise, 33 verhängte Elfmeter).

Der kommende Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) dürfte allerdings auch für den gebürtigen Mann aus Niederkassel etwas Besonderes sein. Denn Stegemann leitet nicht nur den spannenden Vergleich zwischen Borussia Dortmund und Meister Bayer 04 Leverkusen, er steht zugleich überhaupt erstmals seit zwei Jahren wieder in der Verantwortung bei einem BVB-Spiel.

„Krasse und unverständliche Fehlentscheidung des Gespanns“

Hintergrund: Im April 2023 hatte der Unparteiische letztmals eine Erstligapartie mit den Schwarz-Gelben (1:1 in Bochum) geleitet – und hier am 30. Spieltag der Saison 2022/23 mitten im Meisterschaftskampf der Westfalen einen klaren Elfmeter nach Foul von VfL-Profi Danilo Soares (inzwischen 1. FC Nürnberg) an Karim Adeyemi nicht geahndet. Auch nicht nach VAR-Check durch Video-Assistent Robert Hartmann, der den Hauptverantwortlichen nicht in die Review Area geschickt hatte.

  • Stegemann berichtet von Morddrohungen nach Fehlentscheidung
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  • So ordnet der DFB Stegemanns Entscheidung ein

Der kicker hatte damals die Note 6,0 an Stegemann verteilt und folgendes Urteil gefällt: „Krasse und unverständliche Fehlentscheidung des Gespanns beim Foul von Danilo Soares an Adeyemi (65. Minute). Schiri Stegemann hätte auf Elfmeter entscheiden müssen, wurde überdies vom VAR böse im Stich gelassen.“

Stegemann und der Deutsche Fußball-Bund hatten den Fehler damals eingeräumt. „Der Abwehrspieler springt seitlich von hinten mit beiden Beinen in einen Zweikampf um den Ball. Er spielt den Ball nicht, trifft stattdessen ausschließlich den Gegner und bringt ihn zu Fall. Das ist ein Foul und somit ein Strafstoß, wie es auch die TV-Bilder belegen“, hatte die Sportliche Leitung der DFB Schiri GmbH damals offen mitgeteilt.

Die Reaktion der Dortmunder, die am Ende der Saison tatsächlich noch die Meisterschaft an den FC Bayern München um Trainer Thomas Tuchel verspielt hatte, fiel dementsprechend aus. So war etwa BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl aus seiner Haut gefahren mit den Worten: „Fünf Spieltage vor Schluss … wenn es um die absolute Entscheidung geht, um die deutsche Meisterschaft. Wenn man in dieser Situation das Mittel nicht nutzt, das man zur Verfügung hat, es sich nicht ansieht, dann halte ich das für fahrlässig, feige und komplett falsch. Heute ist es nicht mit rechten Dingen zugegangen.“

„Das nimmt man mit ins Bett“

Das soll es dafür an diesem Freitag, wenn Stegemann wieder eine Bundesliga-Partie der Dortmunder leiten darf – und sicherlich eine Wiederholung der Ereignisse von damals nicht erleben will. Zumal einige Reaktionen damals auch weit über die Grenze des Erlaubten hinausgeschossen waren – so hatte der Referee („Wenn Dinge so laufen, dann nimmt man das mit ins Bett“) im Anschluss etwa harsche Anfeindungen samt Morddohungen erhalten.

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