Leonidas Stergiou wird dem VfB Stuttgart in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Fürs DFB-Pokal-Finale läuft es rechts hinten auf einen Zweikampf hinaus.
VfB vermeldet Eingriff
Dass sich Leonidas Stergiou im Mannschaftstraining verletzt hat und vorerst ausfallen wird, hatte Trainer Sebastian Hoeneß bereits im Vorfeld des Auswärtsspiels beim FC St. Pauli verraten. Nun ist auch offiziell, wie schlimm es den Rechtsverteidiger des VfB Stuttgart erwischt hat.
Wie der noch amtierende Vize-Meister am Montag mitteilte, haben eingehende Untersuchungen eine Verletzung der Syndesmose ergeben, die einen operativen Eingriff erfordert. Dieser soll „in den kommenden Tagen“ erfolgen. Damit steht fest, dass Stergiou in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen kann und damit auch das DFB-Pokal-Finale am 24. Mai (20 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Arminia Bielefeld verpassen wird.
Hoeneß bleiben damit rechts hinten mutmaßlich zwei Optionen für den Showdown in Berlin. Pascal Stenzel, der am Samstag beim späten 1:0-Sieg am Millerntor den Vorzug erhielt und eine solide Leistung bot (kicker-Note 3,5), und Josha Vagnoman, der seinen Positionskonkurrenten ab der 65. Minute ersetzte und seine beste kicker-Zensur seit dem 18. Januar erhielt (3 – wie damals beim 4:0 gegen Freiburg).
Stergiou nutzte Vagnomans Formtief
Für Vagnoman sprechen Robustheit und Tempo (Top-Speed 2024/25: 35,2). Stenzel ist deutlich langsamer (30,4), hat aber fußballerische Vorteile und einen kleineren „Rucksack“: Vagnoman, zuvor lange gesetzt bei Hoeneß, befand sich nach seinem fehlerhaften Auftritt beim Champions-League-Aus gegen Paris St. Germain im Januar (1:4; kicker-Note 6) im Formtief.
Das wiederum wusste Stergiou zu nutzen, der nach den jüngsten Eindrücken wohl auch gegen Bielefeld die Nase vorn gehabt hätte. Der 23 Jahre alte Schweizer Nationalspieler, der nach einer Rückenverletzung erst im November in die Saison eingestiegen war, kommt in dieser Spielzeit auf 18 Pflichtspiele bei den Profis (dazu eines in der 3. Liga).
Finn Jeltsch half zwar auch schon zweimal als Rechtsverteidiger aus, unter anderem im Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig (2:1). Zuletzt spielte sich der Winterneuzugang allerdings im Abwehrzentrum fest.