Ratgeber Gerland, Vorbild Ronaldo: Burkardt verrät sein Erfolgsrezept

Der neue Eintracht-Stürmer Jonathan Burkardt steht nicht nur für eine außergewöhnliche Effizienz beim Torabschluss. Auch als vorderster Pressing-Spieler will er der Mannschaft wichtige Impulse geben. Wie lautet sein Erfolgsrezept?

Viel Arbeit, wenig Zufall beim neuen Eintracht-Stürmer

Im Schnitt benötigte Jonathan Burkardt in der vergangenen Saison nur vier Abschlüsse, um ein Tor zu erzielen. Aus 72 Abschlüssen resultierten 18 Treffer – eine Spitzenquote. Zur Einordnung: Torschützenkönig Harry Kane (26 Saisontore) lag bei 4,38 Abschlüssen pro Tor, Serhou Guirassy (21 Tore) bei 4,23 und Patrik Schick (21 Tore) bei 3,23. Burkardts neuer Teamkollege Hugo Ekitiké benötigte im Schnitt 7,80 Abschlüsse. „Ich hoffe ich, dass ich bei der Chancenverwertung mein Niveau aufrechterhalten und viele Tore für die Eintracht schießen kann“, sagt Burkardt.

Gerland als Ratgeber, CR7 als Vorbild

Die außergewöhnliche Effizient wurde ihm nicht in die Wiege gelegt. Sie ist das Ergebnis harter, akribischer Arbeit. „Wer mich in meinen ersten Profi-Jahren verfolgt hat, sah eine Chancenverwertung, die definitiv besser sein konnte“, räumt der 24-Jährige ein. 2020/21 landeten von 29 Abschlüssen nur zwei im Netz, in der Saison darauf benötigte er für elf Tore 79 Abschlüsse, 7,18 im Schnitt. Das spornte Burkardt an: „Ich habe mir nach dem Training oft den Ball geschnappt, ein paarmal aufs Tor geschossen und mir Gedanken gemacht, aus welchen Situationen ich wie am besten zum Torerfolg kommen kann. Ich hatte auch tolle Ratgeber, zum Beispiel Hermann Gerland in der U-21-Nationalmannschaft. Es hat Spaß gemacht, auch von anderen Erfahrungen mitzunehmen.“

Wie ernsthaft er sich mit seinem Beruf auseinandersetzt, zeigt auch sein Fleiß abseits des Rasens. Der Stürmer macht sich regelmäßig Notizen zu den eigenen Spielen und Gegenspielern. Er will sich die Erfahrungen und Informationen „von der Seele schreiben“, wie er sagt. Burkardt erklärt: „Das ist eine Superstütze, Dinge aus dem Kopf zu bekommen, später dann aber trotzdem wiederzufinden. Ich schreibe gerne auf: Was war gut? Was war schlecht? Welche Entwicklungspunkte gibt es? Was sind die Stärken und Schwächen meiner Gegenspieler? Das geht ins Unterbewusstsein und hilft mir.“

Mehr machen, als viele andere. Mit dieser Einstellung hat er es schon weit gebracht, bis in die A-Nationalmannschaft. Es überrascht nicht, dass Cristiano Ronaldo das Idol seiner Kindheit war. „Bei ihm hatte ich das Gefühl, dass er viel durch seine Arbeit und Professionalität zum Erfolg gekommen ist“, sagt Burkardt, „Cristiano Ronaldo hat mich von klein auf begeistert.“ Seine Aufgabe bei der Eintracht definiert er folglich nicht nur über das Toreschießen. „Ich habe schon den Anspruch, auch meine Persönlichkeit und viel Positivität einzubringen, und ich will mit Einsatz vorangehen“, kündigt der U-21-Europameister von 2021 an. Mainz 05 führte er in der vergangenen Saison meist als Kapitän aufs Feld, auch in Frankfurt wird er eher früher als später in eine Führungsrolle schlüpfen.

Burkardt als Taktgeber beim Pressing

Im Spiel gegen den Ball bringt er mit seiner Aggressivität und Bereitschaft zum Anlaufen eine andere Komponente mit als die anderen Stürmer im Kader. „Ich glaube, dass ich der Eintracht im Anlaufen noch weiterhelfen kann. Das kann noch ein bisschen besser werden. Ich kann dabei helfen, das Anlaufen zu steuern und zu koordinieren“, meint Burkardt. Defizite in diesem Bereich traten trotz der Erfolge in der vergangenen Saison immer mal wieder zutage. Eine Herausforderung wird es, die für ihn ungewohnte Belastung in den englischen Wochen zu meistern. Doch auch hierbei ist er guter Dinge.

„Ich fühle mich körperlich sehr gut“, bekräftigt Burkardt – und sieht große Fortschritte: „Ich bin sehr stabil geworden, vor allem in der vergangenen Saison. Wie in vielen anderen Bereichen ist auch da noch eine Entwicklung möglich. Aber ich glaube, dass ich die Dreifachbelohnung diese Saison drin habe.“ Belohnung, statt Belastung – mit dieser Einstellung geht er die neue Aufgabe an. Dabei lässt er durchklingen, dass er in der Vergangenheit manchmal zu viel auf einmal wollte.

Weniger ist manchmal mehr

„Ich bin jemand, der immer gerne Gas gibt und in allen Bereichen alles machen will, um der bestmögliche Fußballspieler zu werden. In der letzten Saison habe ich hier und da gemerkt, dass es auch mal sinnvoll sein kann, sich ein bisschen zu bremsen, in einem Bereich runterzufahren oder sich auch mal einen Tag Pause zu gönnen“, erläutert Burkardt. So könne man hinten heraus mehr Körner haben. In Sachen Belastungssteuerung sei das Jahr „sehr lehrreich“ gewesen.

Bei der Eintracht ist er in guten Händen, im athletisch-medizinischen Bereich sind die Hessen exzellent aufgestellt. Muskuläre Verletzungen waren trotz der Belastung mit 49 Pflichtspielen in der vergangenen Saison selten. Ekitiké konnte komplett durchziehen, obwohl er vor eineinhalb Jahren in einem fürchterlichen körperlichen Zustand in Frankfurt aufschlug und als Stürmer viel auf die Socken bekam. Das spricht für die Expertise im Trainerteam und Staff.

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