Jordan Torunarigha kehrt nach dreieinhalb Jahren bei der KAA Gent zurück in die Bundesliga. Beim HSV soll der frühere Herthaner die Defensive verstärken.
27-Jähriger kommt ablösefrei
Der HSV hat ein weiteres Puzzleteil für die kommende Bundesliga-Saison vorgestellt: Nach dem Auslaufen seines Vertrages bei der KAA Gent schließt sich Jordan Torunarigha den Hansestädtern an. Der mittlerweile 27-Jährige kehrt somit nach dreieinhalb Spielzeiten im Nordwesten Belgiens zurück nach Deutschland. Eine Vertragslaufzeit gaben die Hamburger nicht bekannt.
„Ich kenne die Bundesliga und freue mich sehr, in diese zurückzukehren und wieder in dieser besonderen Liga zu spielen – noch dazu mit einem absoluten Traditionsverein wie dem HSV“, sagte Torunarigha in der Vereinsmeldung.
Für HSV-Vorstand Stefan Kuntz, der Torunarigha schon als Coach bei der deutschen U 21 trainierte, sei dieser ein „klarer, professioneller und gereifter Charakter. Er hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich weiterentwickelt und vereint ein sehr gutes Tempo mit ausgeprägter Kopfball- und Zweikampfstärke.“
Pokalsieg 2022 mit der KAA Gent
Im Winter 2022 wechselte der einmalige Nationalspieler Nigerias von seinem langjährigen Jugendklub Hertha BSC, für den er 73-mal in der Bundesliga aufgelaufen war, erst per Leihe, dann sechs Monate später als fester Transfer zum belgischen Erstligisten.
In seiner neuen Heimat etablierte sich Torunarigha schnell als Leistungsträger und kam seit seinem Wechsel auf insgesamt 145 Einsätze, darunter 21 Spiele in der Conference League.
Zuletzt hatte es mit seinem alten Arbeitgeber jedoch geknirscht. Nachdem sich beide Parteien nicht auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt hatten, wurde Torunarigha aus dem Training der ersten Mannschaft ausgeschlossen und war fortan nicht mehr Bestandteil des Kaders an den finalen zwei Spieltagen.
Dennoch kann der gebürtige Chemnitzer und Neu-Hamburger während seiner Zeit in Belgien auf seinen größten Erfolg zurückblicken: 2022 steht für den 27-Jährigen der Pokalsieg mit der Mannschaft aus der Hafenstadt Gent zu Buche.
