Sildillias Olympia-Silber folgte die Sackgasse

Eine wirklich tragende Rolle spielt Kiliann Sildillia nicht beim SC Freiburg. Den Klub verlassen darf er aber aktuell auch nicht. Die Lage für den jungen Franzosen bleibt bis auf weiteres verzwickt.

Doppelte Geduldsprobe für Freiburgs Abwehr-Allrounder

Aus dem Freiburger Trainingslager in Sotogrande (Spanien) berichtet Thiemo Müller

Am Ende war es keine Überraschung mehr, dass Kiliann Sildillia (22) zum Freiburger Reisetross ins Trainingslager nach Sotogrande zählte. Auch wenn sich der veranlagte Abwehr-Allrounder nicht erst seit kurzem intensiv mit einem Abschied vom SC beschäftigt. Daraus dürfte in diesem Winter nach Lage der Dinge freilich ebenso wenig was werden wie im vergangenen Sommer. Sildillia, in der Viererkette sowohl rechts außen als auch im Zentrum einsetzbar, wird im Breisgau gebraucht – seine Perspektiven auf Spielzeit stehen dabei aber weiterhin eher schlecht. Und werden nicht verbessert durch den Umstand, dass er sich gedanklich auf dem Absprung befindet.

Eine vertrackte Situation für den jungen Mann, der gewiss nicht zu Unrecht als großes Defensiv-Talent gehandelt wird und in der vergangenen Saison 2023/24 immerhin auf 27 Bundesliga-Einsätze kam, davon 20 in der Startelf. Seine aktuelle Bilanz nach 15 Partien 2024/25: Ganze 64 Minuten Spielzeit, verteilt auf sieben Kurzeinsätze. Dabei befand sich Sildillia erst im Sommer auf seinem bisherigen Karriere-Höhepunkt: Mit der französischen Olympia-Auswahl gewann er bei den Spielen in Paris die Silbermedaille, als unangefochtene Stammkraft auf der Rechtsverteidiger-Position.

Als neuer Abwehr-Kronprinz zog Rosenfelder im internen Ranking vorbei

Damals buhlte Olympique Marseille heftig um den zweikampfstarken 1,86-Meter-Mann. Allerdings nicht heftig genug, um mit dem SC Freiburg Einigung über eine angemessene Ablösesumme zu erzielen. Sildillia musste bleiben – und steckte fortan in der Sackgasse. In der Rolle des Abwehr-Kronprinzen wurde er von Eigengewächs Max Rosenfelder (21) abgelöst, der über ein ähnliches Profil verfügt. Und, Verletzungsfreiheit vorausgesetzt, über noch mehr Potenzial.

Zugleich gaben sich die etablierten Kräfte, die Sildillia auf dem Papier angreifen könnte, keinerlei Blöße. Im Gegenteil: Sowohl Rechtsverteidiger Lukas Kübler (32) als auch Philipp Lienhart (28) und Matthias Ginter (30) im Zentrum präsentierten sich viel zu konstant, als dass Trainer Julian Schuster über eine Wachablösung zu Gunsten Sildillias auch nur hätte nachdenken können.

Ohne gleichwertigen Ersatz ist ein Wechsel in diesem Winter ausgeschlossen

Dass Sildillia seiner Lage gerne mit einem Wechsel entkommen würde, lässt sich nachvollziehen. Ebenso freilich die Haltung seines Klubs, dass der 2020 aus Metz verpflichtete Franzose trotz beschränkter Perspektive nicht abkömmlich ist. Schon aus rein quantitativen Gründen. In Person von Bruno Ogbus (19), Achillessehnenriss) fällt eine weitere Alternative für hinten rechts bis Saisonende aus. In Kenneth Schmidt (22) wurde ein Innenverteidiger, wenn auch Linksfuß, nach Hannover verliehen.

Und Routinier Manuel Gulde (33) arbeitet sich nach langwierigen Rückenproblemen aktuell in Sotogrande gerade erst wieder heran. Weshalb Sportvorstand Jochen Saier bestätigt: Sildillia könnte ohnehin nur unter der Voraussetzung gehen, dass der SC adäquaten Ersatz bekäme. Und solcher findet sich im Sommer erfahrungsgemäß leichter als im Januar. Für Sildillia bedeutet das eine doppelte Geduldsprobe: In der Hoffnung auf einen neuen Arbeitgeber wie auf mehr Einsatzzeiten in der anstehenden Rückrunde.

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