Nico Schlotterbeck steht vor einem Comeback für Borussia Dortmund. Der Innenverteidiger absolvierte eine komplette Einheit mit der Mannschaft und könnte gegen den VfL Wolfsburg im Kader stehen.
Dortmunds Innenverteidiger schon gegen Wolfsburg eine Option?
Borussia Dortmund darf sich zeitnah über eine Rückkehr von Nico Schlotterbeck freuen. Der Innenverteidiger, der seit Anfang April wegen eines Meniskusrisses fehlt, konnte am Freitag voll mit der Mannschaft trainieren und könnte schon am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erstmals in dieser Saison im Kader stehen.
Samstag wird entschieden
„Sollte er sich gut fühlen, ist er eine Alternative für den Kader“, verkündete Niko Kovac am Freitag. Eine Entscheidung wird nach dem Abschlusstraining am Samstag fallen. Bereits auf der Champions-League-Reise nach Turin war der Nationalspieler dabei und absolvierte am Tag nach der Partie das Spielersatztraining.
Das Timing für eine Rückkehr wäre gut, üppig besetzt ist die Innenverteidigung weiter nicht. Auch ob Aaron Anselmino aufgrund seiner muskulären Probleme am Sonntag im Kader stehen wird, ist noch unklar. Der Argentinier soll nach individuellen Einheiten im Abschlusstraining am Samstag zur Mannschaft stoßen, auch bei ihm wird danach entschieden.
Silva im Mannschaftstraining
Auch Fabio Silva könnte zeitnah erstmals für den BVB auf dem Platz stehen, der portugiesische Stürmer absolvierte am Freitag erstmals Teile des Trainings mit der Mannschaft. Für das Spiel am Sonntag wird es allerdings noch nicht reichen. Emre Can, Niklas Süle und Julien Duranville fehlen ohnehin weiter verletzt.
Die Begegnung mit seinem Ex-Verein ist für Kovac und Co. gleichzeitig Spiel eins nach dem bitteren Spektakel von Turin am Dienstag. Mit ein paar Tagen Abstand blickt der Coach trotz des verspielten Siegs immer noch mit eher positivem Blick auf das 4:4. „Von der Art und Weise, wie viele Tore wir erzielt haben, von der Laufbereitschaft, von der Intensität haben wir all das repräsentiert, was wir repräsentieren wollen“, befand der Kroate: „93 Minuten war das ein richtig gutes Auswärtsspiel.“
Hoffnung auf den Lerneffekt
Die restlichen Minuten, mit zwei späten Gegentreffern und Fehlerketten davor, sollen nach Wunsch Kovacs zumindest einen Lerneffekt haben. Mit Blick auf Turin und das 3:3 beim FC St. Pauli am ersten Spieltag, in dem der BVB ebenfalls eine Zwei-Tore-Führung in der Schlussphase hergab, fordert der Coach: „Auf diesem Niveau werden kleinste Fehler ausgenutzt. Deswegen müssen wir solche Spiele dann anders nach Hause fahren.“