Stegemann-Start mit Supermarkt-Vergleich

Seit dem 1. Januar ist Dr. Stefan Stegemann (61) der neue CEO von Borussia Mönchengladbach. Am Dienstag sprach er über die Aufgabe und seine Ambitionen.

So packt es der neue Gladbach-Boss an

Stefan Stegemann tritt ein großes Erbe an. 25 Jahre lang führte Stephan Schippers die Geschäfte bei der Borussia und prägte eine Ära. „Mit dem Einkommen auskommen“, war für Schippers einer der Grundsätze seines Handelns – und „hanseatisch“ will auch Stegemann, der gebürtige Westfale, seine Aufgabe angehen, wenn es um Borussias Finanzen geht.

„Achte auf das Geld, das du ausgibst.““ (Dr. Stefan Stegemann)

„Wenn man in einen Supermarkt hereingeht, sollte man schauen, welches Regal zu einem passt. Achte auf das Geld, das du ausgibst, und achte darauf, dass es kalkulierbar ist, was du tust. Das ist hanseatisch“, sagte Stegemann bei seinem ersten öffentlichen Auftritt als neuer CEO. Gewissenhaftigkeit bei den Finanzen, kein unnötiges Risiko. Das soll ein Prinzip bleiben.

Stegemann machte deutlich: „Für mich als Kaufmann gäbe es nichts Schlimmeres, als dafür verantwortlich zu sein, dass der Verein in eine wirtschaftliche Situation käme, die nur sehr schwer wieder zu regulieren wäre. Es wird bei Borussia umsichtig und vorsichtig mit dem Haushalt umgegangen. So habe ich das als Vizepräsident des Klubs bisher erlebt. Und daran wird sich unter meiner Verantwortung nichts ändern.“

Bei den Zielen spielt Europa eine Rolle

Stegemann war bis zu seinem Wechsel auf Borussias Chefsessel über 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen für den Elektro-Großhändler Sonepar tätig. Er gehörte bei dem weltweit agierenden Unternehmen zur obersten Führungsebene und verantwortete in seiner Funktion als CEO für Zentral- und Nordeuropa einen Jahresumsatz von sieben Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Borussia erwirtschaftet pro Geschäftsjahr rund 200 Millionen Euro an Umsatz.

  • Stegemanns Weg vom kleinen Fan zum CEO: Das ist Gladbachs neuer Boss

„Weiterentwickeln“ möchte er den Klub, den fünfmaligen deutschen Meister top gerüstet für die Zukunft aufstellen. „Wir haben Pläne, wir haben Ziele“, sagte Stegemann. Die Rückkehr ins internationale Geschäft, das wurde bei seinen Ausführungen deutlich, gehört dazu. „Wenn die Frage aufkommt, ob wir ambitioniert sind: Das sind wir sehr“, unterstrich der Finanz-Boss. Und führte aus: „Man muss vielleicht die finanziellen Möglichkeiten sehen, die durch europäische Wettbewerbe natürlich beschleunigt werden. Insofern wäre es schön, wenn man das mal wieder schafft.“

Die offizielle Zielsetzung in Gladbach für diese Saison lautet Platz 9. Die Erfahrung zeigt, dass es dann auch nicht mehr weit ist bis Europa. Darauf verwies auch Stegemann. „Wir wissen alle, wie es läuft im Fußball. Manchmal hat man ein bisschen Glück und auch das Glück des Tüchtigen. Wenn es gut läuft, vielleicht klappt es dann auch noch ein bisschen besser als mit dem neunten Platz“, erklärte Stegemann. Er betonte aber auch: „Das ist keine Erwartungshaltung, die entstehen soll. Wir geben auch kein festes Ziel aus, wo wir in zwei Jahren stehen wollen.“

Jedes Unternehmen unterliege einem Auf und Ab in der Entwicklung, erklärte Stegemann, „und das ist auch bei einem Bundesligaverein so.“ Nach den Champions-League-Zeiten habe in Gladbach eine Phase der Neuorientierung begonnen. Stegemann: „Und durch diese Phase ist Borussia Mönchengladbach in den vergangenen zwei, drei Jahren auch gegangen. Jetzt hat man hat das Gefühl: Es entwickelt sich wieder richtig was.“

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