Bei der 0:1-Niederlage in Augsburg blieb der VfL Bochum besonders in der Offensive unter seinen Möglichkeiten. Felix Passlack schöpfte dennoch Hoffnung.
Zwei Heimspiele gegen „Gegner auf Augenhöhe“
„Wir haben wieder ein ordentliches Spiel gemacht“, sagte ein sichtlich geknickter Felix Passlack am Sky-Mikrofon. Erneut hatte der VfL Bochum verloren, am Samstag in Augsburg, zum insgesamt zehnten Mal in dieser Bundesliga-Saison. Es war zugleich die achte Auswärtsniederlage des VfL in Serie, und die erste überhaupt beim eigentlichen Lieblingsgegner Augsburg.
Die aktuelle Tabelle
Nach zwölf Spieltagen treten die Bochumer mit nur zwei Punkten am Tabellenende auf der Stelle, schlechter war zum selben Zeitpunkt nur die SpVgg Greuther Fürth, die in der Saison 2021/22 nur einen Zähler gesammelt hatte. „Wir müssen jetzt anfangen, dreifach zu punkten, am besten schon nächstes Wochenende“, meinte daher Passlack.
Passlack verzweifelt bei der Chancenverwertung
In Augsburg war der VfL von den drei Punkten jedoch erneut weit entfernt. Wie schon in der gesamten Saison – Bochum stellt zusammen mit St. Pauli und Union mit nur zehn Toren den schwächsten Sturm der Liga – war vor allem die Offensive das Problem.
Passlack setzte zu seinem Bedauern in der ersten Hälfte zwei Distanzschüsse daneben, in der zweiten Hälfte näherten sich Ibrahima Sissoko, Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi je einmal an. Ansonsten bleib der VfL nach vorne weitgehend blass. „Wir müssen aus den Torchancen, die wir haben, irgendwann mal auch ein Tor schießen“, äußerte Passlack beinahe verzweifelt. „Wir müssen irgendwann auch mal in Führung gehen, damit wir einfach dieses Gefühl auf dem Platz haben.“
Restprogramm bis Weihnachten „auf Augenhöhe“
Den Kopf in den Sand stecken wollte Bochums Rechtsverteidiger jedoch nicht. Trainer Dieter Hecking stelle die Mannschaft hervorragend ein, so Passlack. Und in den Wochen bis Weihnachten gehe es gegen Teams, „die normalerweise auf Augenhöhe mit uns sind“ – gegen Werder Bremen (7.12., 15.30 Uhr), Union Berlin (14.12., 15.30 Uhr) und den 1. FC Heidenheim (22.12., 15.30 Uhr).
In diesen „wichtigen Spielen“ gehe es für den VfL nun darum, zu punkten, gab Passlack eine Kampfansage aus. „Und mit unseren Fans im Rücken bin ich sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen.“