RB Leipzig hat in München nicht nur das Topspiel zum Auftakt des 15. Bundesliga-Spieltags verloren, sondern auch Benjamin Henrichs für eine lange Zeit.
Deutscher Nationalspieler fehlt Leipzig monatelang
Es lief bereits die Nachspielzeit, als Benjamin Henrichs nach einem schnellen Schritt ohne Einwirkung eines Gegenspielers kurz vor der Mittellinie mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden ging.
Kurz darauf folgte schon der Schlusspfiff beim gebrauchten 1:5 in München, wo RB Leipzig abgesehen vom zeitigen 1:1-Ausgleich in der 2. Minute nichts zu melden hatte. Und Henrichs konnte nicht mehr selbst aufstehen, musste von Ärzten behandelt und von Sanitätern auf der Trage abtransportiert werden. Schnell war klar, dass die Achillessehne des 27-Jährigen betroffen war.
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Bei den Sachsen ging man noch am Freitagabend vom Schlimmsten aus. „Man hat gesehen, dass es wahrscheinlich eine schwere Verletzung ist“, wusste RB-Kapitän Willi Orban direkt und drückte sein Mitleid mit dem Kollegen aus. „Unheimlich bitter … Ich glaube, es war die letzte Aktion im Spiel. Es tut mir extrem leid für den Jungen.“
Am Samstag folgte dann die finale Diagnose. Henrichs zog sich einen Riss der rechten Achillessehne zu und fällt für den Rest der Saison aus. Der Nationalspieler soll zeitnah operiert werden. Die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer prüfen, wie und ob sie auf den Ausfall Henrichs reagieren.
Der Verletzte spielt seit Juli 2020 für RBL und ist in dieser Spielzeit als Stammkraft in allen 15 Ligaspielen (zwei Vorlagen) sowie allen sechs Champions-League-Partien zum Einsatz gekommen.