VfL trauert um „echten Bochumer Jungen“ Versen

In Bochum geboren, in Bochum zur Legende aufgestiegen und nun gestorben. Wie der Bundesliga-Traditionsklub von der Castroper Straße mitgeteilt hat, ist Vereinsikone Dieter Versen gestorben.

Legende der 60er und 70er Jahre

Dieter Versen ist im Alter von 79 Jahren gestorben, das hat der VfL Bochum an diesem Montag über die vereinseigenen Kanäle der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Der gebürtige Bochumer (Jahrgang 1945) spielte sich in den 60er und 70er Jahren – darunter der Aufstieg ins Oberhaus 1971 – in die Herzen der VfL-Fans. Und das in 158 Bundesliga-Spielen sowie insgesamt über 600 Pflichtspielen, viele davon etwa in der damals zweitklassigen Regionalliga West. Bereits mit 18 Jahren gehörte der Abwehr- und Mittelfeldspieler der ersten Mannschaft an.

Erst zum Ende seiner aktiven Laufbahn hin wagte Versen noch einmal ein Abenteuer und lief 1979 in den USA für die San José Earthquakes auf.

„Der VfL wird sein Andenken in Ehren halten“

Sein ehemaliger Mitspieler Michael „Ata“ Lameck erinnert sich auf der Bochumer Website zurück: „Ein ganz feiner Kerl, der sich nach seiner Karriere ein bisschen zurückgezogen hat. Dabei war er zu seiner aktiven Zeit eher ein Lebemann und Genussmensch, inklusive Zigaretten und Bier. Aber das waren viele damals, da kann ich ja auch noch ein Lied von singen. Sportlich war er aber über jeden Zweifel erhaben.“

Der Verein schreibt selbst noch abschließend: „Der VfL Bochum 1848 trauert um einen großartigen Spieler, eine echte Bochumer Legende, und wünscht den Angehörigen von Dieter Versen viel Kraft und spricht ihnen sein aufrichtiges Beileid aus. Dieter Versen verstarb bereits am 8. April, erst an diesem Wochenende wurde die Nachricht seines Todes publik. Der VfL wird sein Andenken in Ehren halten. Mach’s gut, Köttel!“

Sein Spitzname rührt laut Bochum daher, „dass er im Schlepptau seiner älteren Brüder zum Fußball und somit zum VfL gebracht wurde“.

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