Während die Bayer-Profis Jonas Hofmann und Victor Boniface vor der Rückkehr stehen, kommt im neuen Jahr ein Neuzugang hinzu.
Sturm-Talent Sarco im Anflug – Drei Fragezeichen im Angriff
Wenn Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen am 2. Januar wieder ins Training startet, dann werden auch Jonas Hofmann und Victor Boniface nach ihren Oberschenkelverletzungen auf dem Übungsplatz erwartet. Boniface mischte bereits vor Weihnachten im Mannschaftstraining mit, ein Einsatz gegen den SC Freiburg (5:1) allerdings kam da noch zu früh. Beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund (10. Januar, 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) zum Start der zweiten Halbserie könnte es nun so weit sein.
„Jonas und Boni sind hoffentlich vollkommen fit, wenn wir am 2. Januar wieder mit dem Training beginnen“, erklärte Leverkusens Trainer Xabi Alonso vor etwas mehr als einer Woche. Und diese Hoffnung besteht unterm Bayer-Kreuz nach wie vor. „Sie sind auf einem guten Weg“, sagt Geschäftsführer Simon Rolfes zum kicker. „Wir werden sie gut dosiert wieder integrieren.“
Viele Optionen für Xabi Alonso – Sarco kommt dazu
Wie schnell das Duo in Top-Verfassung kommt, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass sich für Xabi Alonso, der in den vergangenen Wochen teils improvisieren und zwischenzeitlich ohne Mittelstürmer auskommen musste als auch Patrik Schick nicht zur Verfügung stand, zeitnah wieder viele Optionen ergeben dürften. Bis auf Amine Adli, der nach seinem Wadenbeinbruch laut dem Trainer „Ende Januar oder im Februar“ zurückkehren könnte, sollen zum Trainingsauftakt 2025 alle Profis dabei sein. Und: Es stößt noch eine neue Kraft hinzu.
- Der Winterfahrplan der Bundesligisten
Mit Alejo Sarco ist ja ein 18-jähriges Sturmtalent aus Argentinien im Anflug und kommt wie berichtet ablösefrei. Nachdem sich Sarco mit Velez Sarsfield überwarf, ist er seit rund einem halben Jahr ohne Spielpraxis. Der bullige, fleißige und stark umworbene Perspektivspieler, der wegen seines italienischen Passes auch für die U 19 auflaufen könnte, soll aber ohnehin langsam herangeführt werden. Großtaten zum Start sind von ihm sicher nicht zu erwarten.
Schick, Boniface und die drei Fragezeichen
Da sind andere gefragt. Etwa Schick, der in Abwesenheit von Boniface mit fast traumwandlerischer Sicherheit traf – unlängst gegen Freiburg gleich viermal. Ob sich der Tscheche bereits fürs Spiel in Dortmund mit dem Nigerianer um einen Startplatz balgen muss, ist zwar fraglich. So gibt Rolfes in Bezug auf die Startelftauglichkeit von Boniface zu bedenken: „Er war natürlich lange raus. Da müssen wir abwarten.“ Der Konkurrenzkampf allerdings nimmt in diesen Tagen wieder zu.
Ziemlich zeitnah dürften dementsprechend erneut die folgenden drei Fragezeichen vor Leverkusens Pflichtspielen auftauchen: Hat der enorm abschlussstarke Schick, der sich zuletzt in Top-Form befand, die Nase vorn? Bekommt der wuchtige und spielstärkere Boniface wie zumeist in dieser Saison ein Startmandat? Oder kommt doch eine kleine, flexiblere, schnelle Spitze zum Zug? Xabi Alonso steht dann vor der Wahl.
