Florian Wirtz und Exequiel Palacios hatten es beim Auswärtsspiel in Dortmund nicht in die Leverkusener Startelf geschafft, vor allem die Nicht-Nominierung von Wirtz war überraschend. Xabi Alonso lieferte nach der Partie die Gründe dafür.
Keine disziplinarische Maßnahme
Es war eine Überraschung, als Florian Wirtz nicht in der Leverkusener Startaufstellung auftauchte. Und das nicht nur, weil der Klub rund eine Stunde vor dem Anpfiff in Dortmund eine Anfangsformation auf der Plattform X veröffentlicht hatte, in der der Offensivspieler in der Startelf stand. In dieser war auch Exequiel Palacios aufgelistet, aber auch der Argentinier saß letztlich auf der Bank. Warum also fehlte das eigentlich eingeplante Duo beim Wiederauftakt in Dortmund beim Anpfiff?
„Es ist etwas Unerwartetes passiert heute morgen, aber er hat keine Probleme. Es ist etwas Internes. Für die zweite Hälfte ist er dabei, kein Problem“, sagte Trainer Xabi Alonso vor dem Spiel bei DAZN über Wirtz, dessen Fehlen selbstredend heftiger diskutiert worden war als das von Palacios. Der Spanier wollte zu diesem Zeitpunkt seine Gründe noch nicht verraten. Nicht nur DAZN-Experte Michael Ballack spekulierte anschließend, dass es sich wohl um „etwas Disziplinarisches“ handeln müsste.
Auch Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes gab zunächst keinen Aufschluss. „Es gab ein kleines Problem, doch er kann in der zweiten Halbzeit spielen“, erklärte er, zudem sei es eine Trainerentscheidung gewesen.
Nach den Aussagen vor der Partie war zumindest klar: Wirtz war auf jeden Fall voll einsatzfähig. Da Rolfes nicht in Abrede gestellt hatte, dass es sich um eine disziplinarische Maßnahme handelte, war davon auszugehen, dass es sich um eine solche, womöglich ein Zuspätkommen zum morgendlichen Anschwitzen, gehandelt habe.
Stau auf einer Kölner Brücke
Und genau das war es auch, wie Xabi Alonso letztlich auf der Pressekonferenz nach der Partie verriet. „Als wir uns heute Morgen zum Training versammelt haben, standen sie lange im Stau auf einer Kölner Brücke“, berichtete der Bayer-Coach. „Sie haben bei unserer Vorbereitung und bei unserem Meeting gefehlt und kamen direkt nach Dortmund“, so Xabi Alonso weiter.
Das löste im Meistertrainer ein ungutes Gefühl aus, Wirtz und Palacios verpassten schließlich die finale Besprechung des Matchplans. „Ich wollte die Dinge klar haben. Ich weiß, wie wichtig Flo ist. Es war nichts Disziplinarisches, sondern einfach für meine Ruhe“, erklärte Xabi Alonso seine persönlichen Beweggründe.
Während Palacios erst in der 89. Minute aufs Feld kam, durfte Wirtz bereits nach etwas mehr als einer Stunde ran. Beide halfen letztlich dabei mit, die Leverkusener Führung noch über die Zeit zu bringen.