Union Berlin und Aljoscha Kemlein gehen gemeinsam in die Zukunft. Der 20-jährige Mittelfeldspieler verlängerte seinen Vertrag und will nach einem verhagelten Halbjahr zur neuen Saison wieder angreifen.
Eigengewächs beendet Gerüchte
Im vergangenen Sommer hätte ihn gerne der FC St. Pauli behalten, und auch in diesem Jahr war nicht klar, ob Aljoscha Kemlein beim 1. FC Union Berlin bleibt. Bis zu diesem Mittwoch. Da verkündeten die Eisernen, dass der 20 Jahre junge Mittelfeldspieler seinen Vertrag verlängert hat.
„Union ist mein Verein, hier bin ich groß geworden und habe meine ersten Schritte im Profifußball gemacht. Ich bin hochmotiviert für die kommende Saison, will mich weiterentwickeln und meinen Beitrag auf dem Platz leisten“, wird Kemlein vom Klub zitiert. Zuletzt war er bei diesem Vorhaben ausgebremst worden: Seit Januar fehlte das in Berlin geborene Eigengewächs verletzungsbedingt. Fußprobleme hatten im Februar eine Operation und das vorzeitige Saison-Aus nach sich gezogen.
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Zuvor hatte sich Kemlein in der ersten Saisonhälfte unter Trainer Bo Svensson in die Startelf gespielt. Insgesamt stehen für ihn in der abgelaufenen Saison 15 Bundesliga-Einsätze zu Buche, wobei er viermal eingewechselt wurde. Zu Saisonbeginn war der zweimalige U-21-Nationalspieler von einer halbjährigen Leihe beim FC St. Pauli zurückgekehrt, mit dem er in die Bundesliga aufgestiegen war. Sein Debüt bei den Union-Profis hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich: Zu Beginn der Saison 2023/24 war er dreimal eingewechselt worden – unter anderem bei der 0:1-Niederlage in der Champions League bei Real Madrid.
„Er hat sein Spielverständnis und seine Art bereits auf höchstem Niveau bewiesen“
Auch wenn Union inzwischen wieder in anderen Sphären unterwegs ist, kann es Kemlein „kaum erwarten, wieder aktiv eingreifen zu können“. Und auch Horst Heldt hält große Stücke auf den Sechser. „Er bringt jetzt schon viel Qualität mit, hat sein Spielverständnis und seine Art bereits auf höchstem Niveau bewiesen“, so der Geschäftsführer Profifußball Männer des 1. FC Union. „Trotzdem sehen wir bei Aljoscha, dass er sich täglich weiterentwickelt und sind daher überzeugt, dass er für unser Team in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle spielen wird.“