Schusters Verständnis für den Röhl-Transfer

Auf den letzten Metern der Transferperiode hat der SC Freiburg sein Mittelfeld-Talent Merlin Röhl abgegeben, ohne noch einen Ersatz zu verpflichten. Für Julian Schuster ist das eine nachvollziehbare Entscheidung – obwohl sie ihn vor Herausforderungen stellt.

Freiburgs Trainer sieht keine Kaderlücke

Dass es bis zum Ende der Wechselperiode im Freiburger Kader noch kurzfristig zu Veränderungen kommen könnte, hatte Julian Schuster bereits einige Wochen vor dem Transferschluss angekündigt. Ob er zu diesem Zeitpunkt schon ahnen konnte, dass mit dem Wechsel von Merlin Röhl zum FC Everton am 1. September genau dieser Fall eintreten sollte?

„Ich habe da nichts vorausgesehen“, sagte Schuster nun am Wochenende nach dem Testspiel  gegen den FC Luzern (4:2). In der Tat habe sich dieser Wechsel, so der Freiburger Coach, „sehr kurzfristig ergeben“. In Anbetracht des Gesamtvolumens von etwa 25 Millionen Euro, die der Deal den Freiburgern in die Kasse spülen dürfte, hält Schuster die Entscheidung für nachvollziehbar, Röhl auf den letzten Metern nach England ziehen zu lassen.

„Auf der einen Seite hätten wir Merlin natürlich gerne behalten“, gibt der Fußballlehrer zu – ergänzt aber im selben Atemzug: „Ich glaube, das wurde klar formuliert, dass ein Angebot in bestimmten Höhen ein Argument sein kann, Jungs ziehen zu lassen.“ Im vorliegenden Fall erhielten die Breisgauer eine solche Offerte, die von den Verantwortlichen nur schwerlich ausgeschlagen werden konnte.

Manzambi und Höfler verbleiben als Alternativen für die Doppel-Sechs

Auch wenn sich Röhl in seinen gut drei Jahren im Breisgau keinen Stammplatz erspielen konnte, so wäre seine Rolle als variabler Kaderspieler im Mittelfeld angesichts der bevorstehenden Dreifachbelastung keineswegs zu vernachlässigen gewesen. Im Mittelfeldzentrum müssen Schuster und seine Trainer-Kollegen also nun mit einem Mann weniger auskommen. Den jungen Aufsteiger Johan Manzambi stellten die defensiven Aufgaben auf der Sechserposition in den ersten beiden Bundesligaspielen gegen Augsburg (1:3) und in Köln (1:4) merklich vor Herausforderungen.

Sollten die Breisgauer nicht auf die eingespielte Doppelsechs bestehend aus Maximilian Eggestein und Patrick Osterhage zurückgreifen können, bliebe nominell neben Manzambi noch Routinier Nicolas Höfler als Option für den defensiven Part im Zentrum. Im Test gegen Luzern hatte der 35-Jährige immerhin noch gute 60 Minuten im Tank, seine Einsatzzeiten in der Liga sind aber seit längerem stark rückläufig.

Schuster hatte sich jedenfalls schon vor dem ersten Pflichtspiel dieser Saison zuversichtlich geäußert, „dass wir in der Breite sehr gut aufgestellt sind.“ Daran hat sich auch nach dem Abgang von Merlin Röhl nichts nennenswert geändert. „Wir sind überzeugt davon, dass es uns mit den Jungs, die da sind, ausreicht“, fasst Julian Schuster die Situation im Freiburger Kader selbstbewusst zusammen.

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