Der HSV feiert den Fast-Mainzer Philippe

Nach dem Dusel-Sieg gegen Heidenheim (2:1) ist der Hamburger SV beim 0:0 in Berlin in der Vorwoche erstmals wie ein Bundesligist aufgetreten – am Sonntagabend hat er auch wie einer gespielt: Das 4:0 gegen Mainz dokumentiert eine bemerkenswerte Entwicklung. Und im Mittelpunkt stand gegen die Rheinhessen Rayan Philippe. Ausgerechnet.

Doppeltorschütze war schon fast ein 05er

Als sein eigentlicher Arbeitstag beendet war, musste der 24-jährige Rayan Philippe überall in der Mixedzone des Volksparkstadions anhalten und seinen Doppelpack erklären. Zuvor war er von den Mainzern in keiner Phase zu halten – dabei sollte er längst eigentlich einer von ihnen sein.

Schon im Januar dieses Jahres hatten sich die 05er mit dem Franzosen grundsätzlich auf einen Wechsel geeinigt. Ein Winter-Transfer scheiterte aber am Veto seines damaligen Arbeitgebers Braunschweig. Dass er auch im Sommer kein Mainzer wurde, hatte der Angreifer gewissermaßen selbst zu verantworten. Weil er in der letzten Minute der Verlängerung des Relegations-Rückspiels gegen Saarbrücken zum 2:2 getroffen und der Eintracht den Klassenerhalt gesichert hatte, verlängerte sich sein Vertrag bei den Niedersachsen um ein Jahr. Mainz aber wollte keine Ablöse entrichten. Er verrät: „Als wir über die Relegation dringeblieben waren, sagte mein Berater, jetzt werde es schwierig.“

Für Polzins Idee ist der schnelle Stürmer elementar

Mit seinem Relegationstreffer schoss sich Philippe also von Mainz weg – und schoss Mainz nun ab. Seinen Treffer zum 2:0 feierte er, indem er mit den Fingern ein Telefonat symbolisierte. Ein dezenter Hinweis an die Rheinhessen? Er lächelt und sagt: „Es war wirklich kurz davor, aber ich bin jetzt sehr glücklich, hier zu sein.“ Und in Hamburg sind alle Beteiligten sehr glücklich, dass Philippe da ist.

Seit mit Fabio Vieira und Albert Sambi Lokonga, der den rotgesperrten Portugiesen am Sonntag nicht nur wegen seines Treffers glänzend vertreten hat, zwei Profis nachverpflichtet worden sind, die mit ihren Pässen und Ideen Philippe in Szene setzen können, blüht der Ex-Braunschweiger auf. Schon gegen Heidenheim hatte er getroffen, auch in Berlin mehrfach sein Tempo ausgespielt. Gegen seinen Fast-Arbeitgeber nun folgte die erste echte Gala – und Trainer Merlin Polzin freut sich, dass seine für die Bundesliga veränderte Idee von Fußball mehr und mehr aufgeht.

„Wir haben jetzt gelernt, dass Konter für uns in der Bundesliga einen ganz anderen Stellenwert haben als zuvor in sieben Jahren 2. Liga“, sagt der Trainer und unterstreicht: „Für uns war schon vor Wochen klar, wo wir hinwollen und welche Schritte dafür nötig sind.“ Jetzt werden sie auch sichtbar. Nicht zuletzt durch Philippe, den Beinahe-Mainzer. Rund 2,5 Millionen Euro überwiesen die Hanseaten im Sommer nach Braunschweig. Erfolgsabhängig werden Nachschläge fällig, und es gibt erste Anzeichen, dass der schnelle Stürmer eine gute Investition ist.

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