Am Dienstag fehlte Alejandro Grimaldo im Aufgebot Spaniens gegen die Türkei. Leverkusens Schlüsselspieler ist angeschlagen, aber es ist unklar wie schwer. Bayer muss zumindest in Wolfsburg um den Einsatz des Leaders bangen.
Spanier muskulär angeschlagen
Bayer 04 bangt um Alejandro Grimaldo. Der Spanier fehlte am Dienstagabend beim 2:2 gegen die Türkei im spanischen Aufgebot. Der 30-Jährige ist angeschlagen, weshalb er anders als noch am Samstag bei der Partie in Georgien (4:0) nicht auf dem Spielberichtsbogen erschienen war.
Der Linksverteidiger, der bei Bayer in dieser Saison unter Trainer Kasper Hjulmand bei Ballbesitz als Spielmacher fungiert, klagt über muskuläre Probleme, weshalb am Dienstagvormittag in Spanien erste Untersuchungen durchgeführt wurden. Nach diesen fiel die Entscheidung, dass Grimaldo für das Spiel gegen die Türken nicht zur Verfügung stehen würde.
Grimaldos Ausfall träfe Bayer extrem hart
Wie schwer es Grimaldo erwischt hat, ist noch nicht bekannt, hinter dessen Einsatz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg demnach zwangsläufig ein Fragezeichen steht. Sein Ausfall wäre für Hjulmand eine Hiobsbotschaft. Ist Grimaldo doch nicht nur als herausragender Freistoßschütze und Bayers bester Scorer nicht gleichwertig ersetzbar, sondern auch in seiner Funktion als Gestalter und Ankurbler essentiell wichtig für das Leverkusener Spiel.
Aufgrund seiner so großen Bedeutung für die Werkself und wegen des Ausfalls einiger Bayer-Profis hat Grimaldo in dieser Saison extrem viel gespielt. Dabei ging die Belastung bis an die Grenze. Deshalb musste der Linksfüßer am 9. Spieltag bei der 0:3-Niederlage beim FC Bayern München passen.
Schon in München hatte Grimaldo die „orange Fahne“ gehisst
Grimaldo hatte die „orange Fahne“ gehisst, wie es Hjulmand ausdrückte, der durch eine Pause für den Dauerbrenner eine Verletzung seines Führungsspielers unbedingt vermeiden wollte. Danach hatte der Muster-Profi allerdings vier Tage später beim 1:0-Sieg in der Champions League bei Benfica Lissabon sowie am Samstag darauf beim 6:0-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim durchgespielt. Jetzt hat es den Techniker aber doch erwischt.
Vor den anstehenden englischen Wochen, in denen die nächsten Gegner nach Wolfsburg Manchester City (auswärts) und zweimal Borussia Dortmund (erst zuhause in der Liga, dann auswärts im DFB-Pokal) heißen, hofft Bayer 04 nun, dass die endgültige Diagnose, die nach Grimaldos Rückkehr nach Leverkusen erstellt werden dürfte, möglichst glimpflich ausfällt.
