Am Samstagabend empfängt der 1. FC Köln Eintracht Frankfurt. Doch in Sachen Startelf ist Trainer Lukas Kwasniok noch unschlüssig.
Van den Berg braucht noch Zeit
Mit einem Einsatz für die deutsche Nationalmannschaft klappte es nicht. Beim 2:0 gegen Luxemburg verzichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann auf einen Einsatz Said El Malas, bei der U 21 steuerte der 19-Jährige dann schließlich aber eine Vorlage beim 2:0-Sieg gegen Georgien bei. Negativ beeinflusst hat der Ablauf bei den DFB-Teams den Kölner Shootingstar aber nicht. Auch, weil die Nominierung für das Luxemburg-Spiel inklusive anschließender Reise zur U 21 vorab klar kommuniziert wurde.
„Es ist so, dass Said auch charakterlich ein Goldjunge ist“, lobt FC-Coach Lukas Kwasniok seinen Schützling. Die Trainingseinheiten bei der A-Auswahl habe El Mala genossen, dann aber auch in Georgien ein „gutes Spiel abgeliefert“. Das, findet der 44-Jährige, spreche für El Mala. „Und diese Freude dürfen wir ihm auch nicht nehmen, durch die große Erwartunghaltung oder die Berichterstattung.“ El Mala, beschreibt Kwasniok, „sieht den Ball und ist happy“.
Der Dribbler dürfte damit auch ein heißer Kandidat für einen Einsatz gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend sein. Abgesehen von den beiden Langzeitverletzten Timo Hübers und Luca Kilian (beide Knieverletzung) kann Kwasniok dabei auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Alle Nationalspieler sind heil von ihren Länderspielreisen zurückgekehrt.
Auch Rav van den Berg, der nach einer Schulterverletzung bei der niederländischen U 21 erstmals wieder auflief. „Es war die Absprache mit dem Verband, dass er die Trainingswoche dort nutzen kann“, erklärt Kwasniok, der seinen Verteidiger aber noch nicht reif für die Startelf sieht. „Ich muss mit ihm reden, wie sich die Konstellation darstellt“, deutet der Coach an. Für einen Kaderplatz dürfte es gegen die SGE womöglich trotz der längeren Pause schon reichen.
Martel und das Puzzle in der Defensive
Für Eric Martel bedeutet das erneut einen Startelfplatz in der Abwehr. Der 23-Jährige ersetzt Hübers als Abwehrchef, ist eigentlich aber im defensiven Mittelfeld zu Hause. „Es ist immer wieder ein Puzzle. Man darf sich nur nicht zu sehr im Klein-klein verlieren“, sagt Kwasniok. Martels Rückversetzung in die Defensive sei nicht freiwillig erfolgt, sondern aufgrund der Verletzungen von Hübers und van den Berg. „Er akzeptiert es total“, schildert der Coach, „aber das Ziel muss es sein, ihn früher oder später wieder auf seiner bestmöglichen Position zu bringen.“
Gemeint ist damit die Doppelsechs, doch dort bot Kwasniok neben dem gesetzten Isak Johannesson zuletzt Denis Huseinbasic als Martel-Stellvertreter auf. „Solange Rav nicht da ist, wo ich ihn haben will, wird Eric eine Option für die Abwehr bleiben“, sagt Kwasniok. Und könnte schon bald erneut ins Puzzlen geraten, wenn van den Berg wieder eine ernsthafte Startelf-Option ist.

