„Früher hat man Kampfschwein gesagt“

Beim Jahresfinale in Heidenheim bewies Jonas Urbig erneut, dass auf ihn Verlass ist und er die Nachfolge von Manuel Neuer antreten könnte, zu welchem Zeitpunkt auch immer. Der Trainer lobt die Entwicklung des 22-Jährigen.

Was Kompany an Urbig so schätzt

„Eine herausragende Parade“ nannte Sportvorstand Max Eberl die Reaktion mit dem Fuß von Jonas Urbig, mit der Bayerns Torwart in der 78. Minute beim Stand von 2:0 den Anschlusstreffer Heidenheims und eine spannende Schlussphase verhinderte. Neben diesem reinen Torwartspiel erinnerte Urbig an seinen Mentor Manuel Neuer in besten Tagen, klärte er mehrmals 40 Meter vor dem eigenen Tor, war zudem stets anspielbar, auch unter Druck. 87 Prozent seiner 39 Pässe fanden den Mitspieler, dazu alle acht Abwürfe.

„Jonas hat ein überragendes Spiel gemacht. Wir haben mit ihm einen Torhüter, der uns helfen kann, selbst wenn Manu so wie jetzt mal ausfällt“, sagte Torschütze und Vorbereiter Josip Stanisic. Es war Urbigs fünfter Pflichtspieleinsatz in dieser Saison. Alle drei Partien in der Bundesliga beendete er ohne Gegentor. Im DFB-Pokal stand er in den ersten beiden Runden im Münchner Tor, die zwei Einschläge gegen Wehen Wiesbaden (3:2) und das Tor in Köln (4:1) dürfen der Kategorie „unhaltbar“ zugeordnet werden.

Dementsprechend gut gelaunt lief Urbig in Heidenheim durch die Mixed-Zone, verschenkte seine Torwarthandschuhe und verteilte die ein- oder andere Umarmung. Vincent Kompany konterte den Fragebeginn eines Reporters, dass es ohne Urbig spannend geworden wäre, derweil humorvoll: „Ohne Torwart ist es immer spannend.“

Dann etwas ernster, fasste Kompany die Lage Urbigs zusammen, der vor knapp elf Monaten vom 1. FC Köln kam: „Es war nicht einfach für Jonas. Er kam aus Köln, hat dort in der letzten Zeit auch nicht gespielt.“ Die Verantwortlichen in München, Kompany nannte Torwarttrainer Michael Rechner, Sportdirektor Christoph Freund sowie Eberl, seien jedoch vom jungen Keeper überzeugt gewesen, „dass er in Zukunft ein ganz starker Torwart wird, auch für Deutschland, nicht nur für uns“.

Der Plan lautete und lautet: Urbig soll hinter dem bald 40-jährigen Neuer aufgebaut werden, seine Spiele bekommen. In Rückrunde 2024/25 stand er – auch wegen Verletzungen Neuers – in acht Bundesliga- und vier Champions-League-Spielen im Tor, jetzt die besagten fünf Einsätze. Urbig dürfte auch in der ersten Jahreshälfte 2026 seine Chancen erhalten, Neuer sinnvolle Pausen bekommen. Vor allem in der Liga bei beruhigenden neun Punkten Vorsprung.

„Die Kombination mit Manu passt perfekt“

Kompany hob vor der Abfahrt aus Heidenheim Urbigs Persönlichkeit hervor: „Der Junge hat schon viel von Manu gelernt, aber auch unglaublich viel im Training gearbeitet. Früher sagte man zu jemandem wie ihm Kampfschwein. Das ist seine Persönlichkeit, er ist nie zufrieden, wenn seine Mannschaft im Training verliert.“

Starke Worte des Trainers, die er vollendete: „Ein großer Charakter, der sich in Zukunft weiterentwickeln wird. Im Moment wird er ruhig hinter einem der besten Torhüter aller Zeiten aufgebaut. Seine Entwicklung ist interessant, die Kombination mit Manu passt perfekt.“ Gut möglich, dass Urbig bei entsprechender Weiterentwicklung tatsächlich das Vertrauen des Klubs bei der Neuer-Nachfolge bekommt, sei es schon 2026 oder erst 2027.

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