Steve Mounié hat sich beim FC Augsburg für mehr Einsatzzeit empfohlen – soll aber trotzdem noch wechseln.
FCA-Stürmer sucht weiter nach neuem Verein
Unwohl wird Sandro Wagner beim Gedanken an eine Zukunft ohne Steve Mounié eher nicht. Der Angreifer fehlte dem FCA bereits bei der Vorbereitung aufs Heimspiel gegen Bayern (2:3), und der Trainer machte sich trotzdem „nicht in die Hosen“.
Weil er den Spielern vertraut, die noch gekommen und ohnehin schon da sind. Mounié ist das nicht mehr, aktuell zumindest. Er sollte für eine Saison auf Leihbasis zurück in die Ligue 1 zu Angers wechseln. Beim Aufsteiger der Vorsaison, der als Vierzehnter knapp dem direkten Wiederabstieg entgangen war, wurde dem 30-jährigen Stürmer eine größere Rolle zugetraut als in Augsburg.
Und Mounié wäre auch wirklich gerne zu Angers gewechselt, doch aufgrund finanzieller Probleme der Franzosen kam die bereits ausverhandelte Leihe letztlich doch nicht zustande.
Bis vor wenigen Wochen hatte es eigentlich noch recht gut ausgesehen, Mounié in der Vorbereitung fleißig Pluspunkte gesammelt. Er traf gegen Regionalligist Memmingen dreifach (4:1), gegen Serie-A-Aufsteiger Pisa doppelt (2:2), dazu zur wichtigen 1:0-Führung beim Pokalsieg in Halle (2:0).
Den Bundesliga-Auftakt sah Mounié dagegen 90 Minuten von der Bank aus, beim 3:1 in Freiburg wurde der Nationalstürmer des Benin nicht mal als Joker gebraucht. Ohnehin wäre er unter Wagner wohl nur als Einwechselspieler zum Zug gekommen. Phillip Tietz, der als Vize-Kapitän in die Saison geht, sowie der noch einmal gesperrte Samuel Essende haben die Nase vorn.
Mounié könnte nach Saudi-Arabien oder in die Türkei wechseln
Was im Juli noch wie ein vielversprechender Neustart anmutete, soll nun vorzeitig enden. Vor einem Jahr war Mounié ablösefrei von Champions-League-Teilnehmer Stade Brest zum FCA gewechselt, allerdings nur zu 16 Kurzeinsätzen mit einem Tor gekommen.
Aktuell weilt der Stürmer bei der Nationalmannschaft, die in der afrikanischen WM-Qualifikation am Freitag Simbabwe empfängt und am Dienstag Lesotho. Wie es danach weitergeht, ist völlig offen. Mounié und seine Berater suchen nach einem neuen Verein, ein Wechsel wäre grundsätzlich noch in mehrere Länder wie Saudi-Arabien oder die Türkei möglich. Die Uhr tickt.