Maurice Krattenmacher (19) soll den nächsten Entwicklungsschritt gehen – jedoch erstmal nicht beim FC Bayern.
Nach Abreise aus den USA
Wie man im Berliner Olympiastadion jubelt, hat Maurice Krattenmacher schon in Erfahrung bringen können. Im November des Vorjahres besorgte die Leihgabe des FC Bayern im Trikot der SSV Ulm den 2:2-Endstand im Auswärtsspiel bei Hertha BSC. Und selbst im Rückspiel ärgerte der Teenager seine zukünftigen Kollegen mit der Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0, auch wenn die Berliner letztlich 3:2 im Donaustadion gewannen.
In der kommenden Saison nun soll Krattenmacher in Blau und Weiß auflaufen, der Hauptstadtklub Hertha will das Mittelfeldtalent für eine Saison vom FC Bayern ausleihen, auch Sky berichtete. Danach soll es, so der Plan der Bayern, wieder zurückgehen nach München.
FCA-Trainer Wagner verschaffte Krattenmacher das Debüt in Haching
Krattenmacher, im oberbayerischen Bad Aibling geboren, war als Elfjähriger vom FC Bayern zur SpVgg Unterhaching und sieben Jahre später zurück nach München gewechselt. In Haching hatte er bereits als 16-Jähriger unter dem künftigen Augsburg-Trainer Sandro Wagner sein Profidebüt gefeiert, für die Bayern blieb Krattenmacher bis dato noch ohne Einsatz.
Zuletzt war der U-20-Nationalspieler mit dem deutschen Rekordmeister bei der Klub-WM in den USA unterwegs gewesen, konnte sich dort aber nur im Training zeigen und trat letztlich schon vor dem Achtelfinale gegen Flamengo die Heimreise an.
Auch Krattenmacher geht Wanners Weg
Der Plan ist dennoch klar und vergleichbar mit dem Weg von Paul Wanner, der beim FCB vorfühlte (und im Gegensatz zu Krattenmacher schon Profi-Spiele absolvierte), aber erstmal andernorts Spielpraxis sammelte. Erst in Elversberg, dann in Heidenheim und in der kommenden Saison vermutlich wieder in der Bundesliga, aber eben (noch) nicht beim FC Bayern.
Krattenmacher soll bei Hertha die Lücke füllen, die Eigengewächs Ibrahim Maza durch seinen Wechsel zu Bayer Leverkusen im zentral-offensiven Mittelfeld hinterlassen hat.
