Bischof meldet sich bei Bayern zurück – als Herausforderer

Nach fast drei Wochen Zwangspause kehrte Tom Bischof am Montag zurück auf den Trainingsplatz des FC Bayern.

Nach Blinddarm-Operation

Traditionell fällt das Trainingsaufgebot beim FC Bayern etwas kleiner aus, wenn die Nationalspieler mit ihren Verbänden unterwegs sind. Zwölf Profis sind es dieses Mal, die Vincent Kompany zum Wochenstart an der Säbener Straße fehlten.

Der Trainer füllte den Kader daher wie üblich mit zahlreichen Jugendspielern auf, die oben vorspielen und ihre Chance nutzen dürfen. Beeindrucken konnten dabei schon viele, wie der 16-jährige Innenverteidiger Cassiano Kiala oder der 16-jährige Flügelspieler Wisdom Mike. Beide kamen bis dato aber lediglich in der Regionalliga-Mannschaft zum Zug.

Deutlich bessere Aussichten auf Einsatzzeiten in der Bundesliga genießt Tom Bischof, der vor der Klub-WM bereits von der TSG Hoffenheim nach München gewechselt war. Der 20-jährige Mittelfeldspieler absolvierte am Montag erstmals nach seiner Blinddarm-Operation vor rund drei Wochen wieder Teile des Mannschaftstrainings, wird langsam herangeführt und könnte am Samstag gegen Hamburg schon wieder im Kader stehen.

In der Vorbereitung hinterließ Bischof bisweilen einen vielversprechenden Eindruck, agierte im zentral-defensiven Mittelfeld mutig und mit Übersicht, überzeugte als Passgeber mit schneller Entscheidungsfindung.

Bei der Klub-WM hatte der Neuzugang beim schwachen letzten Gruppenspiel gegen Benfica (0:1) eine Hälfte lang als Zehner agiert, auf der offensiveren Position aber keine Akzente setzen können.

Dabei ist Bischof es aus Sinsheim durchaus gewohnt, im vorderen Drittel zu glänzen. In der Vorsaison sammelte er für die TSG immerhin sieben Scorerpunkte in der Liga (fünf Tore, zwei Assists), gab alle 50 Minuten einen Torschuss ab und legte alle 51 einen Torschuss vor. Auf derartige Werte kam kein Mittelfeldspieler der Bayern, wenngleich Joshua Kimmich, Bischofs großes Vorbild, zehn Scorerpunkte (drei Tore, sieben Vorlagen) beisteuerte.

Bischof geht als Herausforderer in die erste anspruchsvollere Phase der Saison, im Zentrum des Rekordmeisters haben Kimmich und Aleksandar Pavlovic sowie Leon Goretzka noch die Nase vorn.

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