Der Wechsel von Kingsley Coman vom FC Bayern nach Saudi-Arabien steht nun unmittelbar bevor.
Transfer zu Al-Nassr
Ruhig wird es beim FC Bayern bekanntlich niemals, viel turbulenter könnten die letzten Tage vor dem Pflichtspielstart allerdings kaum laufen.
Thomas Müller trainierte zum Wochenstart noch einmal mit seinen ehemaligen Kollegen an der Säbener Straße, am Mittwoch flog das Münchner Urgestein dann nach Vancouver. Und kurz darauf meldete sich via dpa Danny Bachmann, der Berater von Nick Woltemade, und schimpfte erneut auf die Verantwortlichen des VfB Stuttgart.
Da ging fast unter, dass Sportvorstand Max Eberl und Co. zwar nochmal beim VfB anklopften, aber ebenso mit dem saudi-arabischen Verein Al-Nassr verhandelten, um Kingsley Coman zu verkaufen. Inzwischen herrscht weitgehend Einigkeit, den Bayern winken wohl bis zu 35 Millionen Euro Ablöse, Coman in der Wüste ein Gehalt von bis zu 25 Millionen Euro netto.
Wegen „finaler Transfergespräche“ hielt sich der französische Flügelspieler am Donnerstag zwar noch am Vereinsgelände des FC Bayern auf, nahm aber nicht mehr am Mannschaftstraining teil. Bei der Saison-Generalprobe am Dienstag in Zürich (2:1) hatte Coman laut Sportdirektor Christoph Freund „krank“ gefehlt.
Mit ihm verlieren die Bayern ein weiteres Urgestein, wenn auch mit deutlich weniger Strahlkraft als Müller. Zehn Jahre lang trug Coman das FCB-Trikot, absolvierte über 300 Pflichtspiele und erzielte entscheidende Tore wie etwas das goldene beim Champions-League-Finale 2020 gegen Paris Saint-Germain (1:0).
In der Bayern-Offensive besteht Handlungsbedarf
Offen ist noch, wie der deutsche Rekordmeister auf den nächsten Abgang in der Offensive reagieren wird. Klar ist, dass Handlungsbedarf besteht, schließlich haben nicht nur Coman und Müller den Klub verlassen, sondern auch Leroy Sané (Galatasaray). Und Jamal Musiala droht nach seinem bei der Klub-WM erlittenen Wadenbeinbruch bis Jahresende auszufallen.
Beim Supercup am Samstag in Stuttgart stehen Trainer Vincent Kompany für die Offensive lediglich Harry Kane, Michael Olise, Luis Diaz, Serge Gnabry und ein paar Youngster um Lennart Karl zur Verfügung.
