Weil es beim FC Bayern so gut läuft, fallen ein paar Ausfälle gerade nicht ins Gewicht. Besserung ist aber in Sicht.
Update bei Bayerns verletzten Profis
Wenn alles nach Plan verläuft, was beim FC Bayern ja gerade ganz schön oft der Fall ist, wird der deutsche Rekordmeister am Samstag mit dem gleichen Kader nach Frankfurt reisen, der zuletzt bei 30 Grad auf Zypern mitmischen durfte.
Min-Jae Kim hatte beim Kantersieg gegen Pafos (5:1) zwar einen Schlag abbekommen und am Donnerstag mit dem Mannschaftstraining ausgesetzt, ist laut Trainer Vincent Kompany aber „wahrscheinlich dabei“. Anders als Jonas Urbig, der nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren konnte.
Für den 22-jährigen Torhüter dürfte es ein Wettlauf mit der Zeit werden, schließlich winkt ihm ausgerechnet in rund vier Wochen bei seinem Ex-Klub Köln der nächste Einsatz im Bayern-Tor. Beim Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal zwischen dem Aufsteiger und dem Rekordmeister ist Stammtorhüter Manuel Neuer noch rotgesperrt, Urbig wäre als Backup eigentlich gefragt – muss aber erst fit werden.
Ansonsten stehen Kompany weitestgehend alle Spieler zur Verfügung, die seit der Vorbereitung mitmischen. Die langzeitverletzten Jamal Musiala (Wadenbeinbruch) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) befinden sich ebenso wie Alphonso Davies im Aufbautraining. Der Kanadier macht nach seinem im März erlittenen Kreuzbandriss jedoch langsam Fortschritte, dreht bereits seit über vier Wochen seine Laufrunden an der Säbener Straße.
Kompany will auf die Verletzen „null Druck machen“
Allzu viel Optimismus mag Trainer Kompany jedoch noch nicht verbreiten: „Bei den Jungs, die langfristig verletzt sind, will ich lieber nicht zu viel sagen.“ Um nicht unnötig falsche Hoffnungen zu wecken. „Bei manchen läuft es top, und sie können sofort wieder trainieren und spielen. Andere brauchen ein bisschen mehr Zeit, ich will null Druck machen auf die Jungs, die nicht dabei sind.“
Bei Davies rechne er „wahrscheinlich eher im Dezember“ mit einem Kader-Comeback. Noch besteht ohnehin nicht die große Not, irgendjemanden zu drängen. Dafür machen es Aushilfs-Links-und-Rechtsverteidiger Konrad Laimer sowie wahlweise Sacha Boey oder Raphael Guerreiro derzeit ordentlich bis sehr gut.
Und nach der anstehenden Länderspielpause kehrt mit Josip Stanisic der nächste zuletzt Verletzte zurück. Der Kroate hatte sich gegen Chelsea (3:1) eine Innenbandverletzung im Knie zugezogen, läuft aber bereits wieder.