Der nächste Millionen-Regen: Frankfurt verkauft Ekitiké an Liverpool

Eintracht Frankfurt hat den nächsten Top-Stürmer mit saftigem Gewinn verkauft: Hugo Ekitiké wechselt mit sofortiger Wirkung zum FC Liverpool und verschafft dem Bundesligisten neuen finanziellen Spielraum.

Internationale Dokumente fehlen noch

Das Schema ist kein unbekanntes. Frankfurt kauft für vergleichsweise kleines Geld einen Angreifer, bringt ihn auf das nächste Leistungsniveau und macht beim Verkauf des dann begehrten Top-Stürmers mächtig Kasse. Randal Kolo Muani und Omar Marmoush sind da nur zwei Beispiele der jüngeren Vergangenheit.

Nun hat die Eintracht mit großem Gewinn Hugo Ekitiké verkauft. Der 23-Jährige hatte die SGE inklusive der damaligen Leihgebühr nur etwa 19,5 Millionen Euro gekostet, war damit aber schon zum Rekordeinkauf aufgestiegen. Nun zahlt mit dem FC Liverpool der englische Meister nach kicker-Informationen eine Sockelablöse im Bereich von 90 Millionen Euro, um Ekitiké aus seinem bis 2029 gültigen Vertrag in Frankfurt loszueisen. Weitere Millionen können über Bonuszahlungen fließen. Bei den Reds unterschrieb der Stürmer am Mittwochabend einen „langfristigen Vertrag“, weitere Vertragsdetails teilten beide Vereine nicht mit.

Ekitiké hat an der Anfield Road erfolgreich den Medizincheck absolviert und wird Ende der Woche nach Hongkong fliegen, um mit den Reds die Asien-Tournee zu bestreiten. Lediglich einige internationale Dokumente fehlen noch, sollten diese bis Ende der Woche vorliegen, könnte Ekitiké bereits in Asien für das Team von Trainer Arne Slot sein Debüt feiern. Am kommenden Samstag trifft der englische Meister in Hongkong auf die AC Mailand, am Mittwoch kommender Woche testen die Reds dann in Yokohama gegen die  Yokohama F. Marinos.

„Hugo hat in seinen anderthalb Jahren bei uns eine großartige Entwicklung genommen und war sowohl auf als auch neben dem Platz eine echte Bereicherung für unsere Mannschaft und den gesamten Klub“, kommentiert Sportvorstand Markus Krösche. „Wir freuen uns, dass er nun den nächsten Schritt gehen kann – einen Schritt, den er sich durch seine Leistungen bei uns verdient hat.“

Weil Ekitikés Ex-Klub Paris mit einer Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 20 Prozent auf den Differenzbetrag partizipiert, fließt etwas weniger auf das Konto der Eintracht. Doch auch so aber bleibt der SGE genug, um mit neuem finanziellen Spielraum in den aktuellen Kader zu investieren. Die Personalie Ritsu Doan (Freiburg) könnte jetzt heiß werden. Weitere kostspielige Verpflichtungen sind vorerst jedoch nicht möglich.

35 Scorerpunkte in der vergangenen Saison

Dass Ekitikés Abgang sportlich schmerzt, ist derweil kein Geheimnis. In der vergangenen Saison sammelte er 35 Scorerpunkte in 48 Pflichtspielen. Alleine in 33 Bundesliga-Einsätzen waren es 15 Tore und neun Vorlagen (kicker-Notenschnitt 3,31). Nun will sich der Franzose erstmals in der Premier League beweisen, wo auch Newcastle United ernsthaftes Interesse angemeldet hatte.

In Liverpool trifft Ekitiké neben den anderen Neuzugängen aus der Bundesliga, Florian Wirtz und Jeremie Frimpong (kamen beide aus Leverkusen), mit Ex-Leipziger Ibrahima Konaté auch auf einen Landsmann.

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