Hoffenheims Turbo-Dribbler Bazoumana Touré (19) wurde nach nur einem Länderspiel für die Elfenbeinküste nun auch für den Afrika-Cup nominiert und könnte bis zu vier Ligaspiele verpassen.
Wegen des Afrika-Cups
Wie immer geht es rasend schnell bei und mit Bazoumana Touré. Im Eiltempo hat sich das Talent in Europa etabliert und sich nach seiner ersten Station in Schweden sehr schnell auch in Hoffenheim und in der Bundesliga durchgesetzt als einer der schnellsten und sprintstärksten Spieler der Liga.
Heimspiel gegen den HSV als“Abschiedsspiel“
Nach einem ersten Einsatz in der U-23-Auswahl seines Heimatlandes im Juni debütierte der erst 19 Jahre alte Ivorer im Oktober auch gleich in der A-Nationalelf. Bei der Maßnahme rund um den 7:0-Kantersieg gegen die Auswahl der Seychellen verbuchte Touré nicht nur seinen ersten Assist, sondern überzeugte offenkundig nachhaltig.
Denn Hoffenheims Himmelsstürmer wurde nun auch prompt in das Aufgebot der Elfenbeinküste für den nahenden Afrika-Cup berufen. Und das hat Folgen für die TSG Hoffenheim. Denn der Flügelflitzer wird nicht nur vorzeitig den Ligabetrieb quittieren, sondern im neuen Jahr womöglich auch verspätet wieder dazustoßen.
Touré auch möglicher WM-Gegner Deutschlands
Demnach wird Touré am Samstag gegen den Hamburger SV seinen letzten Auftritt für die Kraichgauer in 2025 haben. Ab kommenden Montag greift die Abstellungspflicht für den Afrika-Cup. Beim abschließenden Auswärtsspiel am 20. Dezember in Stuttgart wird Tourés Tempo der TSG dann schon mal fehlen.
Stattdessen wird Touré nach einem Trainingslager mit seiner Landesauswahl am Heiligen Abend gegen Mosambik ins Turnier starten. Am 28. Dezember treffen die Ivorer auf Kamerun und treten zum Abschluss der Gruppenphase am Silvesterabend gegen Gabun an.
Sollte die Elfenbeinküste, die bei der WM im kommenden Jahr auch Gruppengegner der deutschen Nationalmannschaft sein wird, die K.-o.-Phase erreichen, geht es im neuen Jahr mit dem Achtelfinale (3., 5., 6. Januar) weiter. Folgen könnten Viertelfinale (9., 10. Januar), Halbfinale (14. Januar), Spiel um Platz drei (17. Januar) oder das Finale am 18. Januar.
Parallel ist Hoffenheim in der Liga in Bremen (10.1.), gegen Gladbach (14.1.) und gegen Leverkusen (17.1.) gefordert. Im schlimmsten Fall müsste Trainer Ilzer demnach in vier Spielen auf Touré verzichten, der dann erst zum Spiel bei Eintracht Frankfurt (24.1.) wieder eingreifen könnte.
Wie oft tatsächlich, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedenfalls, dass die TSG vorübergehend auf eine ihrer „Waffen“ verzichten muss, schließlich hat sich der pfeilschnelle Touré einen Stammplatz ergattert und stand in allen 13 Ligaspielen in der Hoffenheimer Startelf. Immerhin zwei Treffer und vier Assists hat der Ivorer dabei bislang verbucht.

