Gladbach-Legende Wolfgang Kleff zieht mit deutlichen Worten über die „Schlaftablette“ Seoane und die Transferpolitik der Borussia her – droht seinem Herzensverein der Abstieg?
Gladbach-Legende nimmt kein Blatt vor den Mund
Kleff, der 430 Spiele für Gladbach absolvierte, warnt eindringlich: „Meine Borussia muss ganz schwer aufpassen, dass sie diese Saison nicht absteigt!“ Seine Kritik richtet sich gegen mehrere Aspekte des Vereins, darunter die Transferpolitik der letzten Jahre, die Leistungen der Spieler und insbesondere den ehemaligen Trainer Gerardo Seoane.
Über Seoane fällt Kleff ein hartes Urteil: „Seoane hat nie hier an den Niederrhein gepasst, er konnte die Menschen nicht begeistern, hatte keine Emotionen und hat sie unterdrückt.“ Im Gegensatz dazu lobt er den aktuellen Trainer Eugen Polanski, der zuvor die zweite Mannschaft betreute. Kleff betont: „Die sollen um Gottes willen Eugen den Job jetzt auch machen lassen! Der Kerl ist ehrlich, klar, leidenschaftlich und bringt was rüber. Also genau das Gegenteil von der Schlaftablette, die da vor ihm da war.“
Auch die Transferpolitik des Vereins steht in der Kritik. Kleff bemängelt, dass viele der Neuzugänge zwar teuer waren, aber qualitativ nur für die zweite oder dritte Liga taugen würden. Er kritisiert konkret die Verpflichtungen von Spielern wie Cvancara und Omlin und spricht von „20 Millionen Euro einfach sinnlos verbrannt.“
Der ehemalige Nationalspieler nimmt auch die aktuelle Mannschaft ins Visier. Er bemängelt die fehlende Handlungsschnelligkeit einiger Spieler und kritisiert ihre Einstellung: „Bei uns glauben irgendwie alle, die können herumstehen und sich auf den Kleindienst verlassen – aber das reicht so einfach nicht.“