Echeverri zur U-20-WM? Rolfes: „Er wird hier gebraucht“

Er kam als Sofortverstärkung. Doch jetzt soll Claudio Echeverri im Herbst für Argentinien bei der U-20-WM kicken. Manager Simon Rolfes erteilt dem Wunsch eine Absage.

Argentinien kämpft um Spielmacher

Wann spielt Top-Talent Claudio Echeverri bei Bayer die von ihm erwartete tragende Rolle? Als der deutsche Vizemeister den 19-Jährigen im Sommer von Manchester City für eine Saison auslieh, wurde der dribbelstarke Rechtsfüßer intern als Sofortverstärkung eingestuft. So erklärte Geschäftsführer Simon Rolfes bei der Verpflichtung des argentinischen U-20-Nationalspielers: „Seine Kreativität wird unserem Spiel neue, attraktive Facetten verleihen.“

Ex-Bayer-Profi Placente kämpft um Echeverris Freigabe

Doch bislang blieb für den Techniker nur eine Nebenrolle in Leverkusen. Ein siebenminütiger Kurzeinsatz gegen Hoffenheim (1:2), 29 Minuten beim 3:3 in Bremen, beim 3:1 gegen Frankfurt blieb er die gesamte Spielzeit auf der Ersatzbank. Jetzt, da die englischen Wochen starten, werden auch Echeverris Einsatzchancen wachsen. Doch steht er Bayer auch zur Verfügung? Schließlich möchte der argentinische Verband Echeverri in der kommenden Woche für die U-20-WM vom 27. September bis zum 20. Oktober nominieren.

Für dieses Turnier besteht zwar keine Abstellungspflicht. Doch der argentinische Verband, für den Ex-Bayer-Profi Diego Placente, zu dem der Werksklub einen guten Draht hat, die U-20-Auswahl trainiert, kämpft um seinen Top-Star. Bayer hingegen hält nicht viel von dieser Idee. Allein ein Blick auf den Spielplan unterstreicht, warum.

In den Turnierzeitraum fallen fünf Spiele

Allein während des Turnierzeitraums würde Echeverri Bayer für insgesamt vier Partien (in der Liga gegen St. Pauli, Union Berlin und Mainz sowie in der Champions League gegen Eindhoven) ausfallen. Erreichen die favorisierten Argentinier das Finale, käme der Spielmacher auch für Leverkusens Partie gegen Paris St. Germain in der Königsklasse am 21. Oktober nicht infrage.

Zudem würde Echeverris im internen Konkurrenzkampf an Boden verlieren. Mit Malik Tillman, Eliesse Ben Seghir, Ibrahim Maza, dem gegen Frankfurt beim 3:1-Sieg stark spielenden Nathan Tella sowie Jonas Hofmann ist die Konkurrenz nicht nur zahlenmäßig stark. Letzterer wurde aber, anders als Echeverri, nicht für die Champions League gemeldet. Der echte Start für den Argentinier in Leverkusen würde sich also weiter verzögern.

„Da ist der Wunsch Vater des Gedanken. Wir werden den Spieler brauchen. Er wird bleiben.“ (Simon Rolfes)

Dementsprechend ist auch die Entscheidung für Bayer einfach. So widerspricht Rolfes Meldungen aus Argentinien, dass der Bundesligist Echeverri freigeben würde. „Da ist der Wunsch Vater des Gedanken“, erklärt der Manager gegenüber dem kicker, „wir werden den Spieler brauchen. Er wird bleiben.“

Alles andere hätte auch große Fragezeichen hervorgerufen. Da der Klub keine Kaufoption für Echeverri besitzt, geht es für Leverkusen darum, dessen Potenzial sofort bestmöglich zu nutzen. Hat man die zwei Millionen Euro Leihgebühr doch nicht dafür bezahlt, um den Spieler für ManCity auszubilden. Lässt man Echeverri zur U-20-WM könnte dieser frühestens ab dem November durchstarten – falls er dann genügend Spielzeit erhält.

Bayers Nein ist mit ManCity abgestimmt

Diese fehlt ihm bereits seit seiner Rückkehr zu Manchester City von der Leihe bei River Plate zu Jahresbeginn. Das Nein zur Echeverris Teilnahme an dem Turnier ist laut Rolfes mit allen Seiten abgestimmt: „Das ist unsere Sicht und auch die von City“, erklärte der 43-Jährige. Auch mit dem Spieler selbst habe man über dieses Thema vor dessen Verpflichtung gesprochen. „Für den Spieler ist das auch klar“, so Rolfes.

Bayer wird Echeverri als nicht freigeben. Anders als den argentinischen Nachwuchsstürmer Alejo Sarco (19), der bereits für die Vorbereitung auf dieses Turnier abgestellt wurde. Dies stellte kein Problem für den Klub dar, da Sarco bei den Profis noch keine bedeutsame Rolle in den Planungen spielt. Eine solche soll Echeverri aber möglichst schnell übernehmen.

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