Bayers Neuzugang Malik Tillman startet und schultert gleich große Hoffnungen. Er erhält eine besondere Nummer – und warme Worte von Geschäftsführer Simon Rolfes.
Rolfes freut sich und spricht über den Ballack-Vergleich
Am vergangenen Sonntag weilte Malik Tillman bei Leverkusens Testspiel in Bochum (2:0) – als Zuschauer. Nachdem der US-Nationalspieler im Anschluss an das Gold-Cup-Finale gegen Mexiko (1:2) im Urlaub gewesen war und deshalb das Trainingslager der Werkself in Rio de Janeiro verpasst hatte, sah er gegen den VfL noch von außen zu. Mittlerweile allerdings ist der 35-Millionen-Euro-Neuzugang von der PSV Eindhoven auch wirklich mittendrin bei Bayer – und trainiert mit seinem neuen Team auf dem Platz.
Am Montag übte der 23-Jährige laut Klubangabe noch individuell, ehe am Dienstag schließlich das erste Teamtraining für ihn anstand. Am Freitag absolviert die Werkself ihr nächstes Testspiel, tritt beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard an (19 Uhr). Abwarten, ob er dann schon dabei sein kann. Sicher ist aber: Tillman legt jetzt richtig los.
Tillmann bekommt die Wirtz-Nummer
Der Rechtsfüßer, der es als Achter, Zehner, aber auch auf der linken Seite kann, soll in der nächsten Saison gleich zum Leistungsträger werden. Das ist die klare Erwartung, die auch seine Rückennummer dokumentiert: Tillman, das ist nun bekannt, trägt künftig nämlich die „10“ – und übernimmt sie damit von Ausnahmekönner Florian Wirtz, der bei der Werkself bekanntlich zum Weltstar aufstieg.
„Es ist mir bewusst, wer hier die Zehn vorher hatte“, wird Tillman von Bayer zitiert. „Für mich ist es dementsprechend eine riesengroße Ehre. Ich weiß, was die Zehn im Fußball bedeutet und werde alles geben, um dieses Profil bestmöglich auszufüllen.“ Wobei jedem klar sein sollte: Er ist nicht der Wirtz’sche Eins-zu-eins-Ersatz, agiert ganz anders als sein Vorgänger mit der Nummer 10.
Rolfes spricht über den Ballack-Vergleich
Der 1,87 Meter große und auch per Kopf gefährliche Tillman kommt vielmehr mit Physis und Dynamik als mit so herausragend filigraner Technik und genialen Ideen wie Wirtz, sodass in ihm insgesamt mehr Michael Ballack als Wirtz steckt, wie der kicker schon schrieb. Ein Vergleich, mit dem Simon Rolfes offenbar etwas anfangen kann.
„Er hat gute körperliche Voraussetzungen, ist schussstark, wirklich torgefährlich, findet gute Räume“, sagte Bayers Geschäftsführer kürzlich. „Wenn er in die Box geht, hat er ein gutes Gespür. Das waren Sachen, die auch Michael ausgezeichnet haben.“ Tillman, der 2024/25 16 Tore für die PSV erzielte und einst viermal für den FC Bayern in der Bundesliga spielte, werde „wunderbar in unsere Mannschaft passen – mit seiner großen Qualität und Elementen, die uns im Mittelfeld guttun“. Und seit Dienstag ist er nun auch wirklich mittendrin bei Bayer. Eine gute Nachricht für Trainer Erik ten Hag und Co.
