Heuer Fernandes: Punktelieferant und Serien-Held

Unter Dauerbeschuss, wie eine Woche zuvor beim 2:1-Sieg gegen Heidenheim, war Daniel Heuer Fernandes am Sonntag beim 0:0 des HSV bei Union Berlin nicht – und doch wieder einmal der Garant des Punktgewinnes. Der Keeper stellte damit sogar eine Serie auf.

HSV-Keeper steigt in die Top 3 auf

Erst fünf Spiele hat der Aufsteiger in der noch jungen Bundesliga-Saison absolviert – in dreien davon war der 32-jährige Deutsch-Portugiese für den kicker der Spieler des Spiels. Und das Besondere daran: Wann immer Daniel Heuer Fernandes diesen Titel verliehen bekam, kam sein HSV zu Zählbarem.

Er ist gewissermaßen der Punktelieferant. Der Routinier rettete das 0:0 zum Auftakt in Mönchengladbach, mit mehr als einem halben Dutzend Großtaten den wichtigen ersten Dreier gegen Heidenheim und war mit dem gehaltenen Elfmeter in Köpenick nun abermals der Weichensteller für den fünften Punkt in dieser Spielzeit.

Leise Töne in der Öffentlichkeit, klare Worte in der Kabine

Die Aussagen von Heuer Fernandes nach den jeweiligen Partien klingen, als kämen sie von einem Tonband und liefen auf Nachfrage automatisch ab. „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“ Und wahlweise auch: „Das ist mein Job.“ Dass er diesen Job wie gewohnt als Nummer 1 ausüben kann, hatte Trainer Merlin Polzin nach der Leihe von Bayerns Daniel Peretz erst kurz vor dem ersten Bundesligaspiel entschieden.

Und sich in dem engen Duell auch deshalb auf den Aufstiegs-Helden festgelegt, weil dessen Worte innerhalb der Kabine und der Mannschaft oft klarer sind als die in der Öffentlichkeit. Heuer Fernandes ist nach außen kein Lautsprecher, der das eigene Tun hervorhebt, wirkt als Teil der Leadership-Group aber umso mehr nach innen.

Dass er diesen Job wie gewohnt als Nummer 1 ausüben kann, hatte Trainer Merlin Polzin nach der Leihe von Bayerns Daniel Peretz erst kurz vor dem ersten Bundesligaspiel entschieden. Und sich in dem engen Duell auch deshalb auf den Aufstiegs-Helden festgelegt, weil dessen Worte innerhalb der Kabine und der Mannschaft oft klarer sind als die in der Öffentlichkeit.

Rein sportlich ist der frühere Darmstädter, schon im siebten Jahr in Hamburg, ebenfalls unumstritten. Beim 0:2 gegen St. Pauli trug er eine Mitschuld am zweiten Gegentor, in allen übrigen Partien überzeugte er, selbst beim Scheibenschießen in München (0:5), wo er ein noch höheres Resultat verhinderte.

Der starke Saisonstart drückt sich auch in Zahlen aus. In der kicker-Notentabelle rangiert er unter den Torhütern aktuell mit einer Durchschnittsnote von 2,70 auf Rang drei – gleichauf mit dem Dortmunder Gregor Kobel, Freiburgs Noah Atubolu, Leipzigs Peter Gulasci und dem Stuttgarter Nationaltorhüter Alexander Nübel.

Die Namen, mit denen sich der HSV-Keeper in diesem Ranking derzeit auf Augenhöhe bewegt, sind ein Ausdruck dafür, dass Heuer Fernandes von Anfang an in der Bundesliga angekommen ist. Seit dem abgelaufenen Wochenende reklamiert er dies auch für die gesamte Mannschaft: „Wie wir in Berlin alles wegverteidigt haben und wie wir dort aufgetreten sind, zeigt, dass wir die Liga angenommen haben.“

Er selbst hatte mit seinem gehaltenen Strafstoß von Andrej Ilic nach nur zehn Minuten einen wesentlichen Anteil daran. „Es war sicher wichtig, auswärts bei einem so defensivstarken Gegner nicht früh in Rückstand zu geraten“, sagt Heuer Fernandes, der als HSV-Keeper nun fünf Strafstöße gehalten hat.

Das ganz große Geheimnis stecke nicht dahinter, vielmehr seien es verschiedene Details: „Ein bisschen Vorbereitung, ein bisschen Gespür.“ Mit dieser Mischung ist er aktuell ein entscheidender Faktor dafür, dass sich der Neuling in Richtung unteres Mittelfeld orientieren kann.

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