Hoeneß‘ neue „Challenge“ wegen Bouanani und El Khannouss

Durch drei späte Transfers stellt sich der VfB Stuttgart womöglich auch taktisch neu auf. Bereitet Sebastian Hoeneß so schon dem SC Freiburg Kopfschmerzen?

„Wir haben jetzt Klarheit, das tut gut“

Zwar hat der SC Freiburg zwei und „keine acht“ Niederlagen in den Knochen. Trotzdem will Sebastian Hoeneß am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ausnutzen, dass der Gegner gerade punktloses Tabellenschlusslicht ist. „Wir werden versuchen, genau in die Dinger reinzugehen, die ihnen vielleicht Kopfschmerzen bereiten, in die Unsicherheit, die aufkommen kann, wenn es nach 20, 25 Minuten noch nicht so läuft, wie sie es sich erhoffen“, kündigte der Trainer des VfB Stuttgart am Donnerstag an. Ob er dabei sogar zu ein paar taktischen und personellen Neuerungen greift?

Mit Bilal El Khannouss (21, für drei Millionen Euro von Leicester ausgeliehen) und Badredine Bouanani (20, für 16 Millionen Euro aus Nizza verpflichtet) stehen Hoeneß zwei Last-Minute-Neuzugänge zur Verfügung, „die uns andere Möglichkeiten geben als davor“ – und die seinen offen kundgetanen Ärger über Nick Woltemades Verkauf nach Newcastle abgemildert haben.

„Wir haben jetzt Klarheit, das tut auf jeden Fall gut“, hakte Hoeneß die Transferphase endgültig ab. „Wir sind komplett und freuen uns auf den Block, der jetzt kommt. Jetzt geht es nur noch darum, in Lösungen zu denken.“ Zuletzt testete er ein 4-3-3 als Alternative zum bewährten 4-2-3-1, am Donnerstag wollte er aber bewusst keine Details nennen. „Die Situation gibt es her, Dinge anzupassen“, etwa, „welche gruppentaktischen Abläufe zu den Spielern passen, die wir jetzt haben“, meinte er nur. „Das ist unsere Challenge, da die bestmögliche Idee zu entwickeln.“

Klar ist: Sowohl El Khannouss und Bouanani werden schon in Freiburg zum Kader gehören – mindestens. Während sich Letzterer Hoeneß schon in der Länderspielpause zeigen konnte, qualifizierte sich Ersterer mit Marokko für die WM 2026 und hat entsprechend noch Rückstand beim VfB. Hoeneß beschreibt den kreativen Mittelfeldspieler aber schon jetzt als „sehr positiven, aufgeschlossenen Jungen mit großen fußballerischen Qualitäten“, der dem Team „sehr schnell helfen“ könne.

Tiago Tomas noch fraglich – Trio fehlt erneut

In der Sturmspitze ist ohne Woltemade und den noch wochenlang fehlenden Deniz Undav Ermedin Demirovic vorerst konkurrenzlos, auch wenn Hoeneß mit Tiago Tomas und Jamie Leweling zwei weitere Kandidaten für diese Position nennt. Unklar ist noch, ob Tiago Tomas, der am Donnerstag nach einem Infekt zumindest wieder belastungsarme Teile des Trainings absolvieren konnte, in Freiburg zur Verfügung steht. Erneut fehlen werden neben Silas und Justin Diehl Ameen Al-Dakhil, Luca Jaquez und Leonidas Stergiou, die noch eine weitere Trainingswoche benötigen. Auch Ersatzkeeper Fabian Bredlow (Knieprobleme) muss passen.

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