Nach sieben Jahren in Leverkusen hat Lukas Hradecky Bayer 04 gen Monaco verlassen. Zum Abschied schrieb der 35-Jährige einen emotionalen Brief. Die Liga verliert mit dem Finnen einen großartigen Typen.
Finne meldet sich emotional aus Monaco
Am Samstag war der Wechsel von Lukas Hradecky von Bayer 04 zur AS Monaco gerade erst verkündet worden, da stand die langjährige Nummer 1 des Werksklub auch schon beim Testspiel gegen Inter Mailand in der Startformation der Monegassen.
Besser hätte man den Wechsel des finnischen Nationalspielers nicht erklären können: Hat der 35-Jährige doch die ihm ab dieser Saison zugedachte Rolle des Ersatzkeepers in Leverkusen mit der der Stammkraft in Monaco getauscht, inklusive eines Zweijahresvertrages mit Option auf eine weitere Spielzeit.
Ein Typ, mit dem man auch mal ein Kölsch trinken gehen würde
Eine großartige Möglichkeit für den bisherigen Bayer-Kapitän Hradecky, der Leverkusen mit besten Erinnerungen und vielen positiven Emotionen verlässt . „Es war einfach eine Ehre, mit Euch diesen Weg und diese Zeit zu teilen. So wunderschöne und unglaubliche Momente, sowohl auf als auch neben dem Platz, die ich nie vergessen werde“, schrieb der ungemein beliebte Keeper, der in der Double-Saison Vater geworden war, auf Instagram in einem emotionalen Abschiedsbrief.
In Leverkusen flogen dem Torhüter nicht nur wegen seiner sportlichen Leistungen, die mit dem Gewinn des Doubles sowie des Supercups 2024 gekrönt wurden, die Sympathien zu. Vielmehr war es auch der Mensch Hradecky, der faszinierte: weltoffen, kommunikativ, ehrlich, immer mit Bodenhaftung, ein Typ, mit dem man auch mal ein Kölsch trinken gehen würde.
„Ich verabschiede mit als Meister, als Vater, als einer, der lebenslange Freundschaften aufbauen durfte. Danke wird nie genug sein.“ (Lukas Hradecky)
Mit einem solchen dürfte der bekennende Bier-Liebhaber mit der einen oder anderen Person aus seinem nun ehemaligen Klub angestoßen haben, betonte Hradecky („Für mich sind es die Menschen, die den Verein ausmachen“) doch auch seine persönlichen Verbindungen in den Verein.
„Nach 7 Jahren, mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge , ist die Zeit gekommen, mich von Euch zu verabschieden. Als Meister, als Vater, als einer, der lebenslange Freundschaften und Bekanntschaften aufbauen durfte“, schrieb Hradecky, das Wort „Danke wird nie genug sein. Immer einer von Euch.“
Gulacsi und Ex-Konkurrent Kovar nennen ihn eine Legende
Bewegende Worte, die auch ehemalige Bayer-Profis und Wegbegleiter wie Florian Wirtz (jetzt FC Liverpool) und Granit Xhaka (Sunderland) so wie mehr als 20 000 andere Menschen genauso mit Likes bedachten wie Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi sowie Hradeckys bisheriger Konkurrent und jetziger Eindhoven-Keeper Matej Kovar, die den Finnen als „Legende“ huldigten.
Weitere Belege dafür, dass Bayer 04 vielleicht nicht den besten Torhüter, aber sicherlich einen der besten und authentischsten Typen der Bundesliga verloren hat.