HSV: Polzins Personal-Puzzle

Im Vorfeld der Pokalpartie in Heidenheim (1:0) hatte HSV-Trainer Merlin Polzin angekündigt, die Breite des Kaders ausnutzen zu wollen und dann Wort gehalten. Vier Profis bekamen Startelf-Chancen, einer von ihnen gibt dem Coach die größte Denkaufgabe vor dem Aufsteiger-Duell in Köln auf: Fabio Vieira.

Ein Quartett bekam Spielzeit, nur einer darf hoffen

Der Portugiese schien bis zu seiner Kniestauchung und Roten Karte gegen Union Berlin (0:0) unersetzlich als Spielmacher. Dann demonstrierte der mit ihm vom FC Arsenal gekommene Albert Sambi Lokonga nicht nur wegen zwei Toren in zwei Spielen, dass er mehr als ein Ersatz ist, blieb gegen Wolfsburg auch nach Ablauf von Fabio Vieiras Sperre in der Startelf. Im Pokal wurde der Belgier geschont und konnte zusehen, wie sein Konkurrent sichtbar bemüht war, die Fäden zu ziehen. Obwohl nicht alles gelang, holte der 25-Jährige den Elfmeter zum siegbringenden 1:0 heraus. Reicht diese Bewerbung?

Lob für Peretz, aber der Keeper muss zurück auf die Bank

Obwohl Sambi Lokonga und Fabio Vieira die besten Fußballer im Kader des Aufsteigers sind, scheint klar: Es kann im Mittelfeldzentrum derzeit nur einen geben. Denn: Nicolai Remberg ist als Nebenmann von einem der Spielmacher unverzichtbar für die Statik des Spiels, trotz der spielerischen Weiterentwicklung „verträgt“ die Mannschaft, Stand jetzt, noch nicht beide im Zentrum. Polzin versichert, dass ihm die anstehende Entscheidung vor der Reise nach Köln keine Kopfzerbrechen bereitet. Er sagt: „Die Situation ist überragend. Ich freue mich, dass ich aus so einem Kreis an Spielern auswählen kann.“

Mit Daniel Peretz, Jordan Torunarigha und Alexander Rössing-Lelesiit hatte der Trainer in Heidenheim drei weitere Herausforderer gebracht, ihr Status indes ist klarer als der von Fabio Vieira: Sie rücken am Sonntag im Normalfall wieder ins zweite Glied. Die einzige Ausnahme könnte Rössing-Lelesiit sein, falls Linksaußen Jean-Luc Dompé entgegen der allgemeinen Erwartungen die Achillessehne auch noch an einem Einsatz in Köln hindern sollte. Aber: Eigenwerbung konnte der 18-jährige Norweger nicht betreiben. Wie schon beim Saisonstart blitzen sein Tempo und seine Technik ansatzweise auf, körperlich aber fehlt es dem Talent noch an Robustheit.

Besonders im Blickpunkt stand in Heidenheim Daniel Peretz. Der mit großen Erwartungen aus München gekommene Keeper feierte im Pokal sein Pflichtspiel-Debüt für den HSV, hatte in seinem Kerngeschäft jedoch wenig Arbeit und mit dem Fuß in der ersten Hälfte vereinzelte Unsicherheiten. Polzin lobt den 25-Jährigen dennoch: „Er hat das gezeigt, was ich von ihm erwarte, war sehr konzentriert und ruhig. Daniel hat uns viel Stabilität gegeben, hat Ruhe ausgestrahlt. Mich hat das sehr für ihn gefreut, wir wissen, dass wir zwei überragende Torhüter haben.“ Und doch ist klar: Am Sonntag muss sich Peretz wieder hinter Daniel Heuer Fernandes auf die Bank setzen.

Dort wird auch Jordan Torunarigha seinen Platz haben. Auf der ungewohnten rechten Innenverteidigerposition kam der mit großen Erwartungen gekommene und ebenso großen Schwierigkeiten gestartete Ex-Herthaner für Nicolas Capaldo in die Anfangsformation, wechselte nach der Pause auf die angestammte linke Seite – und blieb unter seinen Möglichkeiten, leistete sich Unkonzentriertheiten. Damit ist klar: Capaldo, nach Warmed Omaris Sprunggelenk-Operation vom Mittelfeldspieler zum Innenverteidiger umgeschult, bleibt Teil der Dreierkette.

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